Das Menschenrecht auf gleiche Anerkennung vor dem Recht ist in Artikel 12 der UN-Behindertenrechtskonvention verbrieft. Der Artikel stellt unmissverst ndlich klar, dass Menschen mit Behinderungen, unabh ngig von Art und Grad ihrer Beeintr chtigung, rechtliche Handlungsf higkeit besitzen. Sie sollen wie nichtbehinderte Menschen frei sein im rechtlichen Handeln und ihre rechtlichen Angelegenheiten selbst bestimmen k nnen. Das Modell der assistierten Handlungsf higkeit in rechtlichen Angelegenheiten grenzt sich damit von Entm ndigung und Fremdbestimmung in Recht und Praxis konsequent ab. F r die Aus bung der rechtlichen Handlungsf higkeit ist immer auch der Zugang zu einer notwendigen und gew nschten Unterst tzung entscheidend. Dem Ansatz der assistierten Handlungsf higkeit kommt f r das Verst ndnis aller Menschenrechte eine prinzipielle Leitfunktion zu.Die in diesem Band versammelten Autorenbeitr ge untersuchen, inwieweit Menschen mit Behinderungen hinsichtlich ihrer rechtlichen Handlungsf higkeit derzeit in Deutschland in allen F llen gleichgestellt sind. Sie legen dabei das Augenmerk auf das deutsche Recht und die Praxis. Die Beitr ge zeigen die Herausforderungen auf, vor denen Deutschland in praktischer und rechtlicher Hinsicht steht.
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