37,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Neben der Europäisierung/Globalisierung ist die Wiedervereinigung die zweite große Herausforderung für das deutsche Modell industrieller Beziehungen. Diese Arbeit befasst sich mit der Geschichte und Funktionslogik des deutschen Modells und prüft vor diesem Hintergrund, wie sich die Ausdehnung der Tarifautonomie auf die fünf neuen Länder bei den Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und der Tarifpolitik auswirken (1990 - 2000). Untersucht wird dies am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie, dem größten und einflussreichsten industriellen Sektor in der Bundesrepublik. Die Studie kommt zu dem…mehr

Produktbeschreibung
Neben der Europäisierung/Globalisierung ist die Wiedervereinigung die zweite große Herausforderung für das deutsche Modell industrieller Beziehungen. Diese Arbeit befasst sich mit der Geschichte und Funktionslogik des deutschen Modells und prüft vor diesem Hintergrund, wie sich die Ausdehnung der Tarifautonomie auf die fünf neuen Länder bei den Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und der Tarifpolitik auswirken (1990 - 2000). Untersucht wird dies am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie, dem größten und einflussreichsten industriellen Sektor in der Bundesrepublik. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Ostdeutschland trotz vieler Abweichungen kein Laboratorium ist, in dem ein neues Muster industrieller Beziehungen entsteht, das den historisch gewachsenen Pfad des westdeutschen Modells verläßt. Es wird aber zukünftig mehr regionale Abweichungen und Differenzen zwischen Zentrum und Peripherie geben, ohne dass die Einbindung in einen gemeinsamen institutionellen Kontext aufgegeben wird.
Autorenporträt
Wolfgang Schroeder ist Referent für industrielle Beziehungen beim Vorstand der IG Metall und Lehrbeauftragter an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die "Wucht des Einigungsschocks" wurde in den neuen Bundesländern durch Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände abgefedert, übermittelt Stephan Finsterbusch als Fazit dieser Studie. Die Untersuchung handele vom "Wandel und Kontinuität des deutschen Wirtschaftsmodells" am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie, notiert der Rezensent. Hierbei gehe es um Fragen wie diese: Wie haben sich die Tarifparteien im Prozess der deutschen Einheit verhalten? Welche ideologischen Auseinandersetzungen gab es zwischen den Vertretungen? Insbesondere Arbeitgeberverbände hätten die Fünf Neuen Länder zunächst als Testfeld für ein "neues System der industriellen Beziehungen" gesehen. Doch seit Mitte der 90er Jahre laute das Zauberwort in der Tarifpolitik "betriebliche Flexibilisierungsmuster". Insgesamt beurteilt der Rezensent diese Studie als klar gegliedert, wissenschaftlich geschrieben und spannend zu lesen.

© Perlentaucher Medien GmbH
(...) "Ein aufregendes Buch für den bewussten Zeitgenossen." (Buchreport.express 31.01.2001)

"Dem Leser, der Leserin sei diese interessante und seriöse Buch sehr empfohlen; es erwartet ihn keine einfache, aber eine ergiebige Lektüre." (Die Mitbestimmung, Nr. 3/2001)