Stillman Wing ist 71 Jahre alt. Er lebt, wie schon der Held in Josh Weils erster, viel gelobter Novelle Herdentiere, in den Blue Ridge Mountains in Virginia. Gerade wurde ihm gekündigt. Um sich zu rächen, stiehlt er in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Schmuckstück aus der Traktorensammlung seines alten Bosses, den Deutz Diesel, Baujahr 1928.
Fünf Jahre lang renoviert er ihn als Geschenk für seine Tochter. Er macht sich Sorgen um Caroline, sie ist schon 35, fettleibig und lebt in den Tag hinein, immer bringt sie neue, nutzlose Liebhaber nach Hause. Sie ist sein Ein und Alles. Und dann geht sie, zieht zu den lauten Kommunarden am Ende des Tals, nimmt gefährliche rituelle Bäder in einem verseuchten Teich und erwartet ein Kind. Stillmans Welt gerät vollständig aus dem Gleichgewicht. Da steigt er zum ersten Mal auf den funkelnden Deutz und fährt dorthin, wo die Rinder begraben sind und wo die jungen Leute tanzen und singen.
Fünf Jahre lang renoviert er ihn als Geschenk für seine Tochter. Er macht sich Sorgen um Caroline, sie ist schon 35, fettleibig und lebt in den Tag hinein, immer bringt sie neue, nutzlose Liebhaber nach Hause. Sie ist sein Ein und Alles. Und dann geht sie, zieht zu den lauten Kommunarden am Ende des Tals, nimmt gefährliche rituelle Bäder in einem verseuchten Teich und erwartet ein Kind. Stillmans Welt gerät vollständig aus dem Gleichgewicht. Da steigt er zum ersten Mal auf den funkelnden Deutz und fährt dorthin, wo die Rinder begraben sind und wo die jungen Leute tanzen und singen.
"Eine stille, meisterhafte Novelle über lebenslange Illusionen und den Versuch sich seine Würde zu bewahren." -- JOURNAL FRANKFURT
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Hymnisch bespricht Rezensent Christopher Schmidt diese "meisterhafte" Novelle des amerikanischen Autors Josh Weil. In "Das neue Tal" liest der Kritiker die Geschichte des an einer klinischen Angststörung leidenden, 71 Jahre alten Stillman, der mit seiner übergewichtigen Tochter und einem alten Deutz-Traktor zurückgezogen in den waldigen Hügeln von Virginia lebt. Während der alte Mann keine Rücksicht auf sich selbst nimmt, behandelt er den Traktor wie einen Menschen, so Schmidt. Bewundernd stellt der Rezensent fest, wie Weil diese Geschichte nicht als Pathologie, sondern als Parabel erzähle, in der er nicht nur den amerikanischen "Irrglauben" von der Beherrschbarkeit der Natur, sondern auch die Symbiose von Mensch und Maschine beschreibe. Darüber hinaus gelinge es dem Autor das Vergehen der Zeit so zu schildern, wie es Schmidt noch nie zuvor gelesen hat. Größte Anerkennung hat er aber für Weils kenntnisreiche und achtsame Detailschilderungen - etwa der Tiere, Pflanzen oder Einzelteile des Traktors. Ein "fantastischer" Schriftsteller, der aus dieser kleinen Erzählung "wahre Kunst" mache, meint der ganz hingerissene Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Josh Weil hat eine meisterhafte Novelle über einen alten Mann und seinen Traktor geschrieben. Die Achtsamkeit für die Details, die Genauigkeit im Benennen - Josh Weil hat sie der Literatur neu ins Stammbuch geschrieben, und man kann ihn dafür nicht genug preisen. Denn aus diesem Staub ist wahre Kunst gemacht."
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Beeindruckend ist diese Novelle, unerhört sogar."
DIE WELT
"Weil verdichtet den lebenslangen Kampf eines Menschen mit sich selbst (...) und spielt alles aus, was der kurzen Prosa an erzählerischen Mitteln zur Verfügung steht (...) Er erzeugt dadurch einen Sog, der den Leser über alle mutwillig eingestreuten Hindernisse der Sprache hinwegzuziehen vermag."
FAZ
"Eine stille, meisterhafte Novelle über lebenslange Illusionen und den Versuch sich seine Würde zu bewahren."
JOURNAL FRANKFURT
"Eine sehr bewegende, intensiv erzählte Papa-Tochter-Geschichte."
MAXI
"Josh Weil schreibt in einer kargen und klaren Sprache, die er bildmächtig und mit poetischer Wucht auflädt. [...] Eine Entdeckung!"
AUGSBURGER ALLGEMEINE
"Trauer bleibt nach der Lektüre, Lebenswissen und die Beglückung, ein großes kleines Buch gelesen zu haben."
DEUTSCHLANDRADIO KULTUR
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"Beeindruckend ist diese Novelle, unerhört sogar."
DIE WELT
"Weil verdichtet den lebenslangen Kampf eines Menschen mit sich selbst (...) und spielt alles aus, was der kurzen Prosa an erzählerischen Mitteln zur Verfügung steht (...) Er erzeugt dadurch einen Sog, der den Leser über alle mutwillig eingestreuten Hindernisse der Sprache hinwegzuziehen vermag."
FAZ
"Eine stille, meisterhafte Novelle über lebenslange Illusionen und den Versuch sich seine Würde zu bewahren."
JOURNAL FRANKFURT
"Eine sehr bewegende, intensiv erzählte Papa-Tochter-Geschichte."
MAXI
"Josh Weil schreibt in einer kargen und klaren Sprache, die er bildmächtig und mit poetischer Wucht auflädt. [...] Eine Entdeckung!"
AUGSBURGER ALLGEMEINE
"Trauer bleibt nach der Lektüre, Lebenswissen und die Beglückung, ein großes kleines Buch gelesen zu haben."
DEUTSCHLANDRADIO KULTUR




