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Das Nibelungenlied ist die wichtigste hochmittelalterliche deutschsprachige Ausformung der Nibelungensage. Deren Ursprünge reichen bis in die Zeit der Völkerwanderung zurück, die in der Geschichts- und Literaturwissenschaft des 19. Jahrhunderts als das heroische Zeitalter der Deutschen betrachtet wurde. Ein historischer Kern oder Anknüpfungspunkt der Sage wird oft in der Zerschlagung des damals von Gundahar beherrschten Burgunderreiches im Raum von Worms in der Spätantike (um 436) durch den römischen Heermeister Aëtius mit Hilfe hunnischer Hilfstruppen gesehen. Weitere historische Ereignisse,…mehr

Produktbeschreibung
Das Nibelungenlied ist die wichtigste hochmittelalterliche deutschsprachige Ausformung der Nibelungensage. Deren Ursprünge reichen bis in die Zeit der Völkerwanderung zurück, die in der Geschichts- und Literaturwissenschaft des 19. Jahrhunderts als das heroische Zeitalter der Deutschen betrachtet wurde. Ein historischer Kern oder Anknüpfungspunkt der Sage wird oft in der Zerschlagung des damals von Gundahar beherrschten Burgunderreiches im Raum von Worms in der Spätantike (um 436) durch den römischen Heermeister Aëtius mit Hilfe hunnischer Hilfstruppen gesehen. Weitere historische Ereignisse, die möglicherweise verarbeitet wurden, sind die Hochzeit zwischen Attila und der wahrscheinlich germanischen Fürstentochter Ildico (453) sowie der Streit im Hause der Merowinger zwischen Brunichild und Fredegunde um 600. Bereits im 19. Jahrhundert mutmaßten einige Forscher zudem, die Sagenfigur des Siegfried gehe auf Arminius zurück, doch bleibt auch diese Hypothese ohne Beleg. Das Nibelungenlied gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil stehen Kriemhilds erste Ehe mit Siegfried und Siegfrieds Tod im Mittelpunkt, im zweiten Teil Kriemhilds Rache. Das räumliche Umfeld ist das Burgundenreich am Rhein sowie Südostdeutschland und das Donaugebiet des heutigen Österreichs und Ungarns im zweiten Teil. [Auszug aus Wikipedia] Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe von 1867, erschienen im Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. Die Kapitelanfänge zeichneten Eduard Bendemann und Julius Hübner.
Autorenporträt
Der Illustrator Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) besuchte die Thomasschule zu Leipzig und begann 1811 ein Studium an der Wiener Kunstakademie. 1817 unternahm er eine Reise ins Salzburger Land, die bestimmend für seine weitere künstlerische Entwicklung als Landschaftsmaler werden sollte. Im Oktober reiste er mit dem Dichter Wilhelm Müller nach Italien. 1818 schloß er sich in Rom den dort lebenden Nazarenern an. 1827 wurde er von König Ludwig I. als Professor an die Münchner Kunstakademie berufen. 1842 wurde er mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste ausgezeichnet. 1846 trat er eine Professur an der Kunstakademie Dresden an und wurde Leiter der Dresdner Gemäldegalerie. Im selben Jahr wurde er Ehrendoktor der Universität Leipzig. 1867 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Von 1851 bis 1860 schuf er in einer Reihe von 240 Holzstichen eine umfangreiche Bibelillustration. Diese Bilder zur Bibel entwickelten eine erstaunliche Wirkung, die weit über nationale und Konfessionsgrenzen hinausreichte und in Deutschland die Bibelfrömmigkeit von Generationen prägte. Neben Gustave Doré gilt Schnorr als der wichtigste Bibelillustrator des 19. Jahrhunderts.