Auf den ersten Blick erscheint die Europäische Union als ein undurchdringliches Labyrinth. Wer hat dort das Sagen? Die Kommission prescht mit vorwärtsweisenden Initiativen, beispielsweise zum Klimaschutz oder zum Ukraine-Krieg, voran. Die Ratssitzungen sind vom Dissens zwischen den Regierungen der Mitgliedstaaten geprägt; häufig enden sie im Streit, in Entscheidungslosigkeit, oder sogar im Zurückdrehen früherer Entscheidungen. Das Parlament, bisher ein vergleichsweise geschlossener Gegenspieler zum Rat, glänzt neuerdings durch die Verwässerung oder sogar Blockade von Kommissionsvorlagen mithilfe einer knappen Mehrheit von konservativen sowie rechten und rechtsextremen Parteiengruppierungen. Gleichzeitig erweist sich das EU-System angesichts einer Vielzahl von Herausforderungen und Krisen als erstaunlich resilient und handlungsfähig. Wie ist das möglich? Das vorliegende Buch bietet den roten Faden durch das Labyrinth. In 13 konsistent aufgebauten Kapiteln vermittelt es schrittweise Einsichten in die institutionellen Strukturen sowie die Funktionsweise des EU-Systems. Das reicht vom historischen Werdegang der europäischen Union bis zur Aufschlüsselung ihres institutionellen Gefüges sowie ihrer komplexen Entscheidungsverfahren; von theoretischen Erklärungen zur Systemstruktur und ihrer Entwicklungsdynamik bis zu den Funktionsproblemen des Systems, seiner Effizienz, Effektivität und demokratischen Verfasstheit. Für die 5. Auflage wurde das Buch grundlegend überarbeitet, erweitert und auf den neuesten Stand der Systementwicklung der EU sowie der Forschungsergebnisse zum Thema gebracht.
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