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Lustvoll überschäumende Erzählkunst Eine Bank wird überfallen und in der Folge die Angestellte Victoria vom Dienst beurlaubt, um ihr traumatisches Erlebnis zu verarbeiten. Eben erst in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, nutzt sie die Zeit, um das Bukarest ihrer Kindheit, aber auch der Gegenwart zu erkunden. Sie begegnet der alten Näherin auf ihrem Podest, dem Bankräuber, ihrem ehemaligen Liebhaber und dem Sohn der ermordeten Nachbarn wieder, während sie im heißesten Sommer seit Jahren im Cabrio durch die Stadt fährt mit ihrem gegenwärtigen Freund, der ihr einen Heiratsantrag macht.»In ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Lustvoll überschäumende Erzählkunst Eine Bank wird überfallen und in der Folge die Angestellte Victoria vom Dienst beurlaubt, um ihr traumatisches Erlebnis zu verarbeiten. Eben erst in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, nutzt sie die Zeit, um das Bukarest ihrer Kindheit, aber auch der Gegenwart zu erkunden. Sie begegnet der alten Näherin auf ihrem Podest, dem Bankräuber, ihrem ehemaligen Liebhaber und dem Sohn der ermordeten Nachbarn wieder, während sie im heißesten Sommer seit Jahren im Cabrio durch die Stadt fährt mit ihrem gegenwärtigen Freund, der ihr einen Heiratsantrag macht.»In ihrer unverschämten, kraftstrotzenden Erzählerin Baba Rada findet Dana Grigorcea ein faszinierendes Gefäss für ihre lustvoll überschäumende Erzählkunst - humorvoll und in bildstarker Sprache.« Simone von Büren / NZZ - Bücher am Sonntag zu Baba Rada
Autorenporträt
Dana Grigorcea, geboren 1979 in Bukarest, studierte Deutsche und Niederländische Philologie. Nach Jahren in Deutschland und Österreich lebt sie mit Mann und Kindern in Zürich. Mit einem Auszug aus dem Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit wurde Dana Grigorcea beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb 2015 mit dem 3sat-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Kritik an der Selbsttäuschung der rumänischen Gesellschaft, die Dana Grigorcea in ihrem Roman "Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit" äußert, ließe sich ebenso gut auf ihr eigenes Buch anwenden, wundert sich Christopher Schmidt. Denn trotz einiger Warnungen vor der Unzuverlässigkeit der Erzählerin, einer als Bankerin zurückgekehrten Emigrantin, verschwimmen bei Grigorcea doch Fakt und Fiktion zu dem fantastischen Wirrwarr einer von Anachronismen durchzogenen Gegenwart, das den Blick auf die Wirklichkeit verstellt, erklärt der Rezensent. Gerade hier ist der blinde Fleck wenigstens der Erzählerin, die sich auf die Suche nach ihrer verlorenen Herkunft begibt, in die sie derart fantasierend noch immer ganz verstrickt ist, so Schmidt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es ist ein hinreißendes Rumänien-Porträt, das in der Erregung des rumänischen Volkes kulminiert, das sich nach Freiheit und Veränderung sehnt ...« Ijoma Mangold / Die Zeit

»Grigorcea baut mit poetischen Mitteln eine Welt der Gleichzeitigkeit im Ungleichzeitigen, sie schöpft aus der Komik das Todtraurige und hat einen Instinkt für den Irrwitz der Normalität und die Surrealität des Totalitären.« Roman Bucheli / Neue Zürcher Zeitung

»Ein wunderbar leichter, flirrender Roman darüber, dass man die Vergangenheit nicht zurückholen kann.« Christian Möller / WDR5

»Mit ihrem zweiten Roman Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit macht ... Dana Grigorcea klar: Sie ist eine der wichtigsten Stimmen der Schweizer Literatur.« Felix Schneider / SRF

»Dass ihre Poesie zudem immerzu von leisem Humor grundiert wird, kann man kaum genug feiern. Hello, Bukarest!« Wiebke Porombka / Frankfurter Allgemeine Zeitung