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»Saisio hat die kulturelle Atmosphäre, in der wir leben, für immer verändert.« Aleksis Kivi Prize jury
Pirkko Saisios preisgekrönter Roman erzählt von einer sexuellen und künstlerischen Befreiung. Ihre Protagonistin sucht in Helsinki nach der Liebe und kämpft um Selbstbestimmung - zu einer Zeit, in der Kunst und Kommunismus eine unheilvolle Allianz bilden und queere Liebe nur im Untergrund stattfindet. Die Entdeckung des Werks von Pirkko Saisio ist eine literarische Sensation.
Die Mutter will sie zum Arzt schicken, in der Öffentlichkeit gilt ihr Verhalten als strafbar. Und dennoch: Als
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Produktbeschreibung
»Saisio hat die kulturelle Atmosphäre, in der wir leben, für immer verändert.« Aleksis Kivi Prize jury

Pirkko Saisios preisgekrönter Roman erzählt von einer sexuellen und künstlerischen Befreiung. Ihre Protagonistin sucht in Helsinki nach der Liebe und kämpft um Selbstbestimmung - zu einer Zeit, in der Kunst und Kommunismus eine unheilvolle Allianz bilden und queere Liebe nur im Untergrund stattfindet. Die Entdeckung des Werks von Pirkko Saisio ist eine literarische Sensation.

Die Mutter will sie zum Arzt schicken, in der Öffentlichkeit gilt ihr Verhalten als strafbar. Und dennoch: Als eine Kommilitonin zu ihr sagt »Es gibt auch Frauen, die Frauen lieben« ist das ein Befreiungsschlag. Noch fühlt sich die junge Frau aus der Arbeiterklasse fremd in den Untergrundbars Helsinkis, in denen queere Liebe und intellektuelle Gespräche Hand in Hand gehen. Erst mit der Aufnahme in das Studententheater streift sie ihre Unsicherheit ab. Doch die Eintrittskarte in die Kunst kostet sie viel. Nicht zuletzt, weil das Theater mit dem Räderwerk der kommunistischen Revolution aufs Engste verzahnt ist. In einer Reihe von Abschieden - vom Elternhaus, vom Idealismus der Jugend und von den Frauen, die sie liebt, erzählt diese unglaubliche Neuentdeckung aus Finnland von der Liebe, von Kunst und von Selbstbestimmung.

»Eine wunderschöne Hymne an das Überleben. Pirkko Saisio seziert die verborgenen Codes von Beziehungen. Wie keine andere findet sie Worte für das Gefühl, wenn man an der Bar auf jemanden wartet, der nie auftaucht.« Svenska Dagbladet

»Pirkko Saisio ist vermutlich die beste lebende Autorin Finnlands. Sie ist weise, tiefgründig, komisch, gebildet, und natürlich eine göttliche Erzählerin.« Aamulehti (Finland)

»Das rote Buch der Abschiede erzählt von der Entdeckung künstlerischer Ambition und den Quellen der Inspiration und - ohne Zweifel - von der Liebe. Die rote Färbung in diesem Buch steht natürlich für die Liebe, aber auch für diePolitik. Saisio's Stil und ihre Selbstironie sind unfehlbar und lassen mich immer wieder zu ihrem Buch zurückkehren.« Kirjavinkit (Finland)

»Pirkko Saisio war schon immer ein Genre ganz für sich, eine Autorin mit hohem Wiedererkennungswert, aber in ihren letzten Werken hat sie Grenzen überschritten und mutig aus den unterschiedlichsten Genres geschöpft.« Helsingin Sanomat


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Autorenporträt
Pirkko Saisio, geb. 1949, ist Schriftstellerin, Regisseurin, Schauspielerin und eine der bekanntesten Personen in der Kulturszene Finnlands. Ihr Roman "The Course of Life" (1975) wurde als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet. Insgesamt sechs Mal wurde Pirkko Saisio für den Finlandia Preis nominiert und bekam ihn schließlich für den Roman "Das rote Buch der Abschiede" (2003), das den Abschluss ihrer autofiktionalen Trilogie markierte, mit der sie ihren literarischen Durchbruch feierte. Nach zwanzig Jahren wird das aufsehenerregende Werk von Pirkko Saisio endlich weltweit entdeckt.  Elina Kritzokat (geb. 1971), deutsch-finnische Doppelstaatsbürgerin und Germanistin, übersetzt aus dem Finnischen seit 2002, u.a. Minna Rytisalo, Sofi Oksanen, Raija Siekkinen, Leena Krohn, Miika Nousiainen und Filmdialoge von Aki Kaurismäki. Ihre Tätigkeit umfasst die Genres Roman, Kinder- und Jugendbuch, Theater und Kino, Comic und Lyrik. Sie moderiert und dolmetscht regelmäßig und reist jährlich nach Finnland. 2019 erhielt sie den finnischen Staatspreis für Übersetzung in ausländische Sprachen, 2022 ein Exzellenz-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Rezensionen
Rezensentin Lavinia Kiessler macht mit Pirkko Saisio, in Finnland bereits eine literarische Größe, eine "Entdeckung": Im dritten Teil einer Trilogie, der nun nach 20 Jahren und noch vor den beiden Vorgängerbänden ins Deutsche übersetzt wurde, erzählt die Schriftstellerin und Theaterprofessorin ihre Geschichte und dabei gleichzeitig eine Geschichte Helsinkis, ihrer Geburts- und Heimatstadt. Gespannt liest Kiessler von Saisios Aufwachsen in einer streng kommunistischen Familie im Arbeiterviertel Helsinkis, von der Entdeckung ihrer Homosexualität und der intellektuellen Untergrundszene der Stadt, in der sie sich zum ersten Mal verliebte, und von den vielen verschiedenen Beziehungen und Abschieden, meist unter Frauen, die das Herz des Romans bilden: die toxische erste Partnerschaft, das komplizierte Verhältnis zur Mutter, oder auch die Beziehung zu ihrer eigenen Tochter. Wie die Autorin all dies in ein weniger kohärentes als assoziativ strukturiertes Geflecht aus Erinnerungen, Zeitsprüngen, Prosa und Lyrik aber auch drehbuchähnlichen Passagen gieße, manchmal sogar "phantastische" Elemente einbaue, findet die Kritikerin herausfordernd und spannend. Sie freut sich schon auf die für kommendes Frühjahr geplante Übersetzung des Vorgängerbandes.

© Perlentaucher Medien GmbH

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Eine Neuentdeckung einer zum Glück noch lebenden Autorin hat Rezensentin Anna Vollmer mit dem Buch der Finnin Pirkko Saisio vor sich, das nicht nur persönliche, sondern auch Landesgeschichte Finnlands seit den 60er-Jahren beinhaltet. Die Protagonistin ist lesbisch, zu einer Zeit, als das in Finnland verboten ist, bekommt eine Tochter, kommt mit ihrer großen Liebe zusammen und trennt sich wieder - davon erzählt sie aus der zeitlichen Distanz der Rahmenhandlung, die einzelnen Bestandteile sind nicht unbedingt chronologisch angeordnet, erfahren wir. Vollmer gefällt das Buch nicht nur deshalb so gut, weil es sich in den Autofiktionalitäts-Trend einreiht, sondern auch, weil die hier verhandelte Frage nach der Identität nicht nur Sexualität, sondern auch politische Orientierung und das Schreiben in den Blick nimmt. Das findet die Kritikerin berührend und überzeugend, da der Roman "Raum für all die Seiten hat, die man nun einmal in sich trägt", wie sie resümiert.

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»Saisios Worte bergen unzählige Überraschungen, traurig und rührend zugleich und nicht von Wut befreit. [...] Der mit Lyrik gespickte Roman und die dezidierte Anordnung ihrer Worte schaffen es, den Inhalt auf eine szenische Ebene zu heben, um ein Mitfühlen für ein brisantes Thema zu kreieren.« Miriam Mösl, Rezensöhnchen, 10. Mai 2024 Miriam Mösl Rezensöhnchen 20240510