Der routinierte Antiquitätenhändler Maurice gelangt in den Besitz eines alten Salzfasses, das sich als unverkäuflich herausstellt. Zunächst denkt er sich nicht viel dabei, Ladenhüter gibt es schließlich immer. Doch dann bemerkt Maurice, dass ein weißes Geflecht daraus hervorwuchert und das hübsche Fässchen ein gewisses Eigenleben führt. Schon bald dreht sich alles nur noch um das geheimnisvolle Ding, das schließlich vollends die Kontrolle über sein Leben übernimmt. Mithilfe seiner resoluten Freundin Rachel unternimmt Maurice einen letzten verzweifelten Schritt, um das wunderliche Geflecht im Salzfass in den Griff zu bekommen ...Ein schaurig-schönes Verwirrspiel, das den Altkunsthändler und seinen Laden ums Eck in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Anton Thuswaldner unterhält sich gut mit Simon Sailers Roman, der an romantische Traditionen anknüpft, wenn er den Einbruch des Fantastischen in die Philisterwelt eines Antiquitätenhändlers schildert. Die Form der romantischen Novelle beherrscht der Autor laut Thuswaldner auch recht gut, der Rezensent folgt der eigentlich haarsträubenden Story um ein Salzfass mit Eigenleben durchaus gespannt. Jedenfalls bis sich der Autor am Ende etwas "halbherzig" aus dem Text "schleicht".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dass der Wiener Autor Simon Sailer, geboren 1984, soeben mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet worden ist, leuchtet unmittelbar ein. Er ist ein Romantiker, der manchmal wie aus unserer Zeit gefallen scheint, um sich dann doch in der Gegenwart zu fangen.« - Anton Thuswaldner, Frankfurter Allgemeine Zeitung







