Eine phantasievolle und weihnachtliche Geschichte mit zauberhaften Reimen, herrlich schrägen Situationen und Dialogen sowie farbenfrohen Illustrationen.
Inhalt:
Weihnachten steht vor der Tür und für das Sams ist es das erste Fest in der Menschenwelt.
Es wird Gebacken, Geschmückt und
Heimlichkeit liegt in der Luft.
Dass in der Adventszeit so viel gesungen und gereimt wird, gefällt dem…mehrEine phantasievolle und weihnachtliche Geschichte mit zauberhaften Reimen, herrlich schrägen Situationen und Dialogen sowie farbenfrohen Illustrationen.
Inhalt:
Weihnachten steht vor der Tür und für das Sams ist es das erste Fest in der Menschenwelt.
Es wird Gebacken, Geschmückt und Heimlichkeit liegt in der Luft.
Dass in der Adventszeit so viel gesungen und gereimt wird, gefällt dem Sams sehr.
Einem gemütlichen Heiligabend steht dann nichts mehr im Wege. Oder etwa doch? Denn ein Fest ohne Gäste ist kein richtiges Fest und so plant das Sams eine ganz eigene Überraschung ...
Altersempfehlung:
ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser ab 8 Jahren (große Schrift, kurze Kapitel, Blocksatz)
Illustrationen:
Mit zauberhafte Illustrationen ergänzt Paul Maar die Handlung und erzeugt eine weihnachtliche Stimmung.
Der Bildanteil hätte allerdings höher ausfallen können, es findet sich nur paar Seiten eine farbenfrohe Zeichnung.
Mein Eindruck:
In der Einleitung geht Paul Maar kurz auf die Vorgeschichte ein und daher findet man sich auch ohne Vorwissen anschließend sehr gut zurecht.
Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail gestaltet, jeder auf seine Art und Weise ein Unikat und ganz besonders das Sams wächst einem schnell ans Herz. Es ist wissbegierig und pfiffig, denkt und handelt auf eine kindlich-naive Art und Weise. Seine Gedichte und Lieder sind zauberhaft gereimt und bleiben im Gedächtnis.
Herr Taschenbier hat es manchmal nicht leicht mit dem Sams, denn es nimmt jedes Wort genauso wie gesprochen. Die herrlich skurrilen und oftmals absurden Dialoge der beiden oder der Running Gag über die Sams-Liebe zu Würstchen bringen Leser:innen/Zuhörer:innen immer wieder zum Lachen.
Das Sams wundert sich zunächst über weihnachtliche Bräuche und Besonderheiten: von Tannenbäume, die man sich in die Wohnung stellt, oder ganz besonderem Kartoffelsalat bis hin zu
Adventskränzen, die man sich nicht auf den Kopf setzt, sondern mit Kerzen bestückt auf den Tisch legt.
"Die Dunkelheit, die stört uns nicht, wir haben jetzt ein Kerzenlicht!"
(vgl. S. 46)
Wundervolle Sprach- und Wortspiele ziehen sich durch die ganze Geschichte.
Mit viel Witz hinterfragt das Sams unter anderem suf eigene Art und Weise die Weihnachtsgeschichte (Warum haben die Heilige drei Könige nichts zu Essen mitgebracht?) und springt für den erkrankten Herrn Taschenbier als Nikolaus ein. Bei diesem fröhlich-frechen Kerlchen muss man bekanntlich mit allem rechnen und so ist Choas ... Verzeihung ... Chaos vorprogrammiert.
SPOILER!
Herr Taschenbier soll bei der (verwöhnten) 5-jährigen Tochter eines Arbeitskollegen den Nikolaus spielen und besorgt hierfür ein rotes Weihnachtsmann-Kostüm. Nicht nur, dass (beabsichtigt?) fortan Nikolaus und Weihnachtsmann in einen Topf geworfen werden, kommen Eltern eventuell in Erklärungsnot bei allen Kindern, die noch an den Nikolaus glauben.
Auch die Hintergrundgeschichte zu Frau Rotkohl, die durchweg als Weihnachtshasserin wenige Sympathiepunkte sammeln kann, hätte kindgerechter erklärt oder anders ausfallen können.
SPOLIER Ende!
Neben dem berührenden Happy End und der wertvollen Botschaft, dass zu Weihnachten Gäste wichtiger sind als Geschenke, ist unsere liebste Stelle im Buch die Kaufhaus-Szene: Weil es im Winter so kalt ist, bekommt das Sams wärmere Kleidung. Um welche es sich hierbei handelt, wird hier nicht verraten, aber nach einem Taucheranzug und Schwimmflossen dürfen sich Leser:innen auf eine weitere Kuriosität freuen ;-)
Eine eingeschränkte Vorleseempfehlung (siehe Spoiler) für alle, die lustige Geschichten und wunderbare Reime lieben!
Fazit:
Eine lustige Geschichte voller Witz und Phantasie mit zauberhaften Reimen, liebenswert-skurrilen Figuren und herrlich verrückten Situationen.
Wortspiele und stimmungsvolle, farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein gelungenes (Vor-)Lesevergnügen - zumindest bei Leser:innen, welche nicht mehr an den Nikolaus gla