Eine bestohlene Physikerin und ein verschwundener Forscher: Die spannende Jagd nach dem Neutrino, erzählt in sieben Porträts durch die ZeitWenn in der Welt der physikalischen Teilchen ein Preis für Rätselhaftigkeit verliehen würde, dann ginge er an das Neutrino. Während Sie diesen Text lesen, fliegen unbemerkt Billionen Neutrinos durch Ihren Körper. Die »Geisterteilchen« sind ein Schlüssel zum Verständnis des Universums. Wie aber fängt man etwas ein, das sich nicht fangen lassen will? Christian Spiering ist ein international renommierter Neutrinoforscher. Hier erzählt er die spannende Geschichte einer seit 100 Jahren andauernden Jagd, die Physikerinnen und Physiker an den Südpol, tief unter die Erde, zwischen die Fronten des Kalten Kriegs und nicht selten an den Rand der Verzweiflung geführt hat - von Lise Meitner über Wolfgang Pauli bis mitten hinein in die Gegenwart. Verständlich und spannend wie ein Wissenschaftskrimi.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Spiering hat mit seinen sieben Forscherbiografien gut vorgelegt, so Rezensent Gerrit Stratmann. Mit "Kühnheit und Hartnäckigkeit" nähert er sich dem seit 100 Jahren untersuchten Neutrino. Das Neutrino ist ein nahezu masseloses, kaum nachweisbares Teilchen, das bei radioaktivem Zerfall und in der Sonne entsteht. Seine Erforschung begann mit dem Rätsel der "fehlenden Energie", das Wolfgang Pauli 1930 durch die Annahme eines neuen Teilchens erklärte. Erst 23 Jahre später gelang Fred Reines der experimentelle Nachweis, lesen wir. Weitere Forschungen von Raymond Davis und Masatoshi Koshiba enthüllten neue Eigenschaften der Neutrinos. Spiering beschreibt in seinem Buch nicht nur diese wissenschaftlichen Meilensteine, sondern auch die Persönlichkeiten der beteiligten Forscher. Er lässt die Protagonisten mitunter anhand persönlicher biografischer Anekdoten die Geschichte erzählen - Die aktuellste Forschung der vergangenen zwei Jahrzehnte komme dabei jedoch etwas zu kurz, findet Stratmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Sehr lesenswert.« Arndt Reuning, Deutschlandfunk, 15.12.25 »Es gelingt Christian Spiering, nicht nur ein faszinierendes Teilchen zu erklären, sondern auch ein ganzes Jahrhundert.« Christoph Seidler, Der Spiegel, 12.12.25 »Persönlich und anekdotenreich.« Gerrit Stratmann, Deutschlandfunk Kultur, 05.11.25









