Gefährliche Ignoranz: Wir befinden uns mitten in einem weltumspannenden Artensterben - Wie falsche Weichenstellungen in Politik und Gesellschaft unsere natürlichen Lebensgrundlagen bedrohen und was wir tun sollten
Von vielen unbemerkt verschwinden immer mehr Tiere und Pflanzen aus unserer Umwelt, was unsere Lebensgrundlagen zunehmend gefährdet. Der bekannte Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht klärt seit Jahren über die Bedeutung der Artenvielfalt und die verheerenden Folgen des Artensterbens auf. Hier beschreibt er Gründe, warum wir die Krise der Biodiversität zu wenig wahr- und zu wenig ernst nehmen: Wir fokussieren zu sehr auf den Klimawandel, hinzu kommen das Versagen des klassischen Naturschutzes und eine oft verfehlte Wissenschaftspolitik, die ökologische und biosystematische Forschung zu wenig fördert. Glaubrecht ruft dazu auf, endlich zu handeln: das heißt, ausreichend große Naturschutzgebiete konsequent für funktionierende Lebensgemeinschaften zu schützen, zu renaturieren und die Biodiversitätsforschung voranzutreiben.
Von vielen unbemerkt verschwinden immer mehr Tiere und Pflanzen aus unserer Umwelt, was unsere Lebensgrundlagen zunehmend gefährdet. Der bekannte Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht klärt seit Jahren über die Bedeutung der Artenvielfalt und die verheerenden Folgen des Artensterbens auf. Hier beschreibt er Gründe, warum wir die Krise der Biodiversität zu wenig wahr- und zu wenig ernst nehmen: Wir fokussieren zu sehr auf den Klimawandel, hinzu kommen das Versagen des klassischen Naturschutzes und eine oft verfehlte Wissenschaftspolitik, die ökologische und biosystematische Forschung zu wenig fördert. Glaubrecht ruft dazu auf, endlich zu handeln: das heißt, ausreichend große Naturschutzgebiete konsequent für funktionierende Lebensgemeinschaften zu schützen, zu renaturieren und die Biodiversitätsforschung voranzutreiben.
»Ein alarmierender wie streitlustiger Weckruf.« Hamburger Abendblatt
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Optimistisch ist Matthias Glaubrechts Buch nicht gerade, stellt Rezensentin Sylvia Staude fest. Aber besonders viel Grund zur Hoffnung hat der Autor auch nicht. Der Klimawandel ist nämlich nicht das einzige Umweltproblem der Menschheit, erinnert Glaubrecht. Viel zu wenig Aufmerksamkeit kommt dem Artensterben zu, der "biologischen Entleerung der Welt", vor der der Evolutionsbiologe und Biosystematiker warnt. Beide, Klimawandel und Artensterben, sind menschengemacht, da gibt es für den Autor keinen Zweifel, so Staude. Nur: Während das Thema Klimawandel mittlerweile in aller Munde ist, wird das Artensterben kaum bemerkt. Insgesamt wird viel zu wenig getan und wenn ja, das falsche, so das niederschmetternde Fazit Glaubrechts. So kritisiert er auch, dass die Natur durch Windräder und Sonnenkollektoren weiter "denaturiert" wird - besser wäre es, wenn man freie Flächen wie Häuserdächer mehr nutzen würde. Außerdem wird viel zu wenig in den Naturschutz und die Forschung investiert, ruft der Autor, vor allem im Vergleich mit den immensen Summen, die für die Erforschung des Weltraums ausgegeben würden. Warum kümmert man sich nicht erstmal um die Erde, so das Statement, dem die Kritikerin zustimmt. Eine dringende Mahnung, die man zur Kenntnis nehmen sollte, schließt Staude.
© Perlentaucher Medien GmbH
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