Ein Tieralphabet zu gestalten ist ein wunderbares Thema für Menschen in Zeiten einer Krise. Die Buchstaben führen von Tier zu Tier und geleiten so die Patienten hervorragend durch eine Aufgabe, die sie länger beansprucht. Bei der Gestaltung eines Tieralphabets können sich Menschen Schritt für Schritt auf den Weg machen und so die schwierige Zeit der Krise durchleben. Während des spielerischen Schaffens können sie ganz persönlichen Gedanken nachhängen. Häufig identifizieren sich die Patienten dabei mit der Gestalt des Tieres. Indem sie das Tier erleben lassen, was sie selbst fühlen, verleihen…mehr
Ein Tieralphabet zu gestalten ist ein wunderbares Thema für Menschen in Zeiten einer Krise. Die Buchstaben führen von Tier zu Tier und geleiten so die Patienten hervorragend durch eine Aufgabe, die sie länger beansprucht. Bei der Gestaltung eines Tieralphabets können sich Menschen Schritt für Schritt auf den Weg machen und so die schwierige Zeit der Krise durchleben. Während des spielerischen Schaffens können sie ganz persönlichen Gedanken nachhängen. Häufig identifizieren sich die Patienten dabei mit der Gestalt des Tieres. Indem sie das Tier erleben lassen, was sie selbst fühlen, verleihen sie oft ihren Nöten, Schmerzen und Unsicherheiten Ausdruck.Schmerzen sind der häufigste Grund für einen Arztbesuch. Sie sind einerseits ein wichtiges Signal des Körpers, andererseits verliert der chronische Schmerz seine Warnfunktion. Das Schmerzempfinden ist von Mensch zu Mensch verschieden und daher über die auslösende Gewebsschädigung hinaus von Gefühlen, Erwartungen und persönlichen Erfahrungen geprägt. Manche Menschen sind widerstandsfähiger gegenüber Aufregungen, Kummer und Schmerz, andere hingegen dünnhäutiger, verletzlicher und somit "störanfälliger", sie geraten leichter in eine Krise.In der multimodalen Schmerztherapie steht der Schmerz immer irgendwie im Mittelpunkt. Hingegen gelingt es in der Kunsttherapie, den Schmerz für einige Zeit zu vergessen. Einzutauchen in die Welt des Sehens, der Farben und der Formen. Mal heiter, mal konzentriert. So entstehen Möglichkeiten der Verständigung trotz fehlender Sprachkenntnisse oder der Schwierigkeit, innere Prozesse in Worte zu fassen. Durch das gemeinsame Betrachten wird das schöpferische Tun gewürdigt, jeder wird gesehen und beachtet. Es entsteht das Angebot, den Entstehungsprozess, die farbliche Gestaltung und die Formgebung zu reflektieren und aufzuspüren, wie Themen Ausdruck finden, die den Einzelnen beschäftigen, bedrücken, begrenzen, aber auch befreien und begeistern.Bei der Arbeit mit einer Gruppe, deren Teilnehmer besonders fürsorglich miteinander umgingen,entwickelte sich dann der Wunsch nach einem gemeinsamen Werk. So kam die Idee eines gemeinsamen Tieralphabets auf. So entstand ein Projekt, erarbeitet miteinander und auch füreinander.
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Autorenporträt
Gerum, ReinhildReinhild Gerum lebt als Bildende Künstlerin in München. Sie studierte von 1975 - 1985 zunächst Philosophie und Politische Wissenschaften an der LMU, dann Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo sie auch das Aufbaustudium Architektur absolvierte. Ein Stipendium des Instituts für Bildung und Kultur Remscheid führte sie in die Psychiatrie, wo sie seit 1989 projektbezogen mit verschiedenen Patientengruppen bildnerisch arbeitet. Sie ist als Lehrbeauftragte seit 2000 an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg tätig. Seit 1986 stellt sie regelmäßig im In- und Ausland aus. Diese Tätigkeit und verschiedene Stipendien führten sie u.a. nach Österreich, Italien, Tschechien, Bulgarien, Schweden, USA, Brasilien, Kuba und Russland.
Prof. Dr. Marziniak, MartinProf. Dr. Martin Marziniak leitet die Neurologische Klinik des kbo-Isar-Amper-Klinikums München-Ost in Haar bei München. Er ist Facharzt für Neurologie, Schmerztherapeut und Palliativmediziner und hat die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin. Schon während seines Studiums galt sein Interesse der Erforschung der Genese von Schmerzen. Seine Tätigkeiten an den Universitätsklinika Würzburg, Homburg/Saar sowie Münster waren neben der neurologischen Tätigkeit immer durch klinischeForschungsaktivitäten in der Schmerzforschung und Leitungen von (Kopf)-Schmerzambulanzen geprägt. Seine Ausbildung als Schmerztherapeut konnte er im Universitätsklinikum Münster absolvieren. Die neurologische Klinik am Isar-Amper-Klinikum hat eine multimodale stationäre Schmerztherapie, die Patienten mit chronischen Schmerzen offen steht.
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