Eine außergewöhnliche Familiengeschichte, eine Reise zurück in die Nazi-Zeit: Die Erzählerin sucht nach den Spuren ihrer an Schizophrenie erkrankten Großmutter, die während des Krieges in einer psychiatrischen Anstalt verschwand und aus dem Familiengedächtnis gelöscht wurde. Und dabei stößt sie in den Akten auf eine Frau, die ihr auf alarmierende Weise ähnlich ist.
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»Eine glasklare Erzählerin.« (Süddeutsche Zeitung)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ein Buch über die nationalsozialistische Vergangenheit - fast schon ein eigenes Genre, meint der Rezensent Peter Demetz. Die Autorin aber geht "ihren eigenen Weg". Der nimmt seinen Anfang mit der Recherche einer österreichischen Ärztin in einer Anstalt für Geisteskranke, in der in den Kriegsjahren ihre Großmutter festgehalten wurde. Sie forscht in den Akten, sie findet den Totenschein, aber keine weiteren Umstände des Todes. Raffiniert ist der Text komponiert, bescheinigt der Rezensent, die Erzählerin bleibt "eine Figur unter anderen", gegen Chronologie und narrative Einlinigkeit bilden sich nach und nach Analogien oder gegenseitige Kommentierungen. Zwei Sprachformen dominieren: der Monolog und die erstarrte Behördensprache. Das ganze ergibt, so Demetz, einen "vielstimmigen Roman", der schmal ist, aber alles andere als ohne Gewicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Melitta Breznik hat über das dunkelste Kapitel einer Familie und der deutschen Geschichte ein beklemmendes Buch geschrieben." (Wirtschaftswoche)







