Englische Piraten in der Karibik, »Rotröcke« in den nordamerikanischen Kolonien, reiche Nabobs in Indien, fromme Missionare in Afrika, ans Ende der Welt verbannte Sträflinge in Australien, Marinesoldaten auf den Schiffen der Royal Navy - auch auf ihren Schultern ruhte das Weltreich, das Großbritannien ab dem 17. Jahrhundert im Dienste Ihrer Majestät errichtete. Auf seinem Höhepunkt um 1900 umfasste dieses riesige Gebilde ein Viertel der Menschen und der Landmasse der Erde. Doch wie gelang es den Briten überhaupt, ihr Empire aufzubauen? Wie beherrschten und verteidigten sie es fast 400 Jahre lang? Warum zerbrach es ausgerechnet im 20. Jahrhundert? Und was können andere Imperien daraus lernen? Der Oxforder Historiker John Darwin, einer der besten Kenner der Geschichte des British Empire, zeigt in diesem Standardwerk, warum sich dieses Weltreich so weit ausdehnen und so lange halten konnte - organisierte Gewalt, so seine These, habe zur Herausbildung einer Identität und zu dessen »Erfolgsgeschichte« wesentlich beigetragen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
John Darwins Geschichte des britischen Empires begeistert Benedikt Stuchtey durch Kürze, Eleganz, Gelehrtheit und eine souveräne thematische Gliederung. Den langen Leseratem, der über Kontinente und Jahrhunderte reicht, muss er allerdings mitbringen. Sodann entdeckt Darwins alles andere als lineare Erzählung dem Rezensenten die Interessen und Entscheidungsträger hinter der Schaffung des Empires und bietet ihm jenseits aller monolithischen Polemik eine differenzierte und differenzierende Sicht auf das Phänomen des Kolonialismus. Gerade bei letzterem zeigt laut Stuchtey das Buch seine Stärken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»International einer der angesehensten Historiker des britischen Imperialismus und ansässig in Oxford, trägt Darwin seine Thesen in gelehrter Distanz und englischer Eleganz vor. Dass sein neuestes Buch nur innerhalb eines Jahres nun auch auf Deutsch vorliegt, ist eine großartige Sache.« Benedikt Stuchtey, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.09.2013 »Ein beeindruckendes Werk, an dem sich die weitere historische Forschung wird abarbeiten und messen lassen müssen.« Jürgen Zimmerer, Damals, 01.02.2014 »John Darwin bearbeitet 400 Jahre britische Geschichte leicht und doch präzise formuliert. Er schreibt weder antiimperialistisch noch nostalgisch und macht Lust, hinter die gängigen Klischees zu blicken.« Nana Brink, Deutschlandradio Kultur, 26.01.2014 »John Darwin hat eine brillante Geschichte des Britischen Empire geschrieben« Der Tagesspiegel, 09.04.2014 »Viele schöne Geschichten in diesem Buch« Mario Scalla, Hessischer Rundfunk, 23.10.2013 »Ein lesenswertes Buch über das britische Imperium« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 06.10.2013 »[...] ein großer Wurf, geschrieben in bester britischer Historikertradition« Preußische Allgemeine Zeitung, 07.03.2015







