»Ein wunderreiches Debüt.« Klaus Brinkbäumer in 'DIE ZEIT'
An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die ganze Stadt in Aufruhr.
Brillant konstruiert und einfühlsam erzählt, entführt uns der Roman in eine extreme und faszinierende Welt am Rande der Welt: in die graue Stadt Petropawlowsk, die spektakulären Weiten der Tundra und die Schatten schneebedeckter Vulkane.
An einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas verschwinden die russischen Schwestern Sofija und Aljona. Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Während das Netz zwischen den Einzelschicksalen dichter wird, hält die Suche nach den Mädchen die ganze Stadt in Aufruhr.
Brillant konstruiert und einfühlsam erzählt, entführt uns der Roman in eine extreme und faszinierende Welt am Rande der Welt: in die graue Stadt Petropawlowsk, die spektakulären Weiten der Tundra und die Schatten schneebedeckter Vulkane.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katharina Granzin ist beeindruckt von Julia Phillips "kriminalistisch grundiertem" Debütroman "Das Verschwinden der Erde". Den Ort des literarischen Geschehens, "Kamtschatka" hat die amerikanische Autorin im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums für Creative Writing bewohnt und erforscht, weiß Granzin. In ihrer Neuerscheinung erzählt Phillips der Rezensentin zufolge in bemerkenswerter Weise multiperspektivisch von verschiedenen, ausschließlich weiblichen Protagonistinnen und ihren Schicksalen. Was mit dem Verschwinden zweier junger Mädchen, der "ultimativen menschlichen Katastrophe" beginnt, so Granzin, wird mit episodenhaften, teilweise zusammenhängenden Erzählungen fortgesetzt, die alle auch für sich allein stehen könnten. An dem Zusammenspiel aus gesellschaftlichen, feministischen und kriminellen Themen findet die Rezensentin Gefallen. Und auch, dass es in dem Werk nicht primär um die Lösung des Kriminalfalles geht, sei "dezentralistisches Erzählen im besten Sinne" schließt Granzin zufrieden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Land der Töchter, Mütter, Schwestern: In ihrem kriminalistisch grundierten Debütroman 'Das Verschwinden der Erde' entwirft die amerikanische Autorin Julia Phillips ein eindrucksvolles ostsibirisches Gesellschaftspanorama. Katharina Granzin taz - Die Tageszeitung 20210526








