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Erscheint vorauss. 1. März 2025
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Es schwieg und schwieg, etwas schwieg und da war nichts, worauf man hätte zeigen können. In den Monaten, die du auf der Insel verbracht hattest, hattest du in dir das zähe Fließen deiner eigenen und fremder Trauer erkannt, in der du nach Hilfe riefst vor der Entfremdung von dir selbst, nach Händen riefst, die dich unter Menschen stoßen würden, wo du vergessen könntest. Der bis auf Blut und Schorf gesuchte Schrei wurde stärker und blähte sich auf, sank ein und rieselte aus dem Mund ins Fleisch, kroch und lauerte.

Produktbeschreibung
Es schwieg und schwieg, etwas schwieg und da war nichts, worauf man hätte zeigen können. In den Monaten, die du auf der Insel verbracht hattest, hattest du in dir das zähe Fließen deiner eigenen und fremder Trauer erkannt, in der du nach Hilfe riefst vor der Entfremdung von dir selbst, nach Händen riefst, die dich unter Menschen stoßen würden, wo du vergessen könntest. Der bis auf Blut und Schorf gesuchte Schrei wurde stärker und blähte sich auf, sank ein und rieselte aus dem Mund ins Fleisch, kroch und lauerte.
Autorenporträt
Berta Bojetu, auch Berta Bojetu Boeta, wurde 1946 in Maribor geboren. Studium der Slawistik und an der Akademie für Theater, Regie, Film und Fernsehen (AGRFT) in Ljubljana. 15 Jahre spielte sie am Puppentheater Ljubljana. 1979 erschien ihr Gedichtband "abon" (Der große Frosch), 1988 der Band "Besede iz hie Karlstein" (Worte aus dem Hause Karlstein), der aus ihrem Drama "Pogovor v hii Karlstein" (Gespräch im Hause Karlstein) entstand. Es folgten die Romane "Filio ni doma" (Filio ist nicht daheim) 1990 und "Pti¿ja Hia" (Das Vogelhaus) 1995, beide im Original bei Wieser. 1995 entstand der noch unveröffentlichte Roman "ira" (Die Weite) und erschien ihr Drama für Kinder "Gremo k babici ¿ Osama" (Wir gehen zur Oma ¿ Osama). Berta Bojetu starb am 16. März 1997 in Ljubljana.