Bär und Wiesel haben viel zu tun, denn nachts hat es kräftig geschneit und sie müssen Schnee schippen! Als Bär Wiesel - versehentlich? - mit Schnee bewirft, verlangt Wiesel eine Entschuldigung. Doch Bär brummt nur: »War doch keine Absicht.« Das lässt Wiesel nicht gelten, aber Bär beharrt: »Ich hab hinten schließlich keine Augen!«Nun stellt sich die Frage, ob Um-Entschuldigung-bitten schwer ist. »Danach fühlst du dich gleich besser!«, meint Wiesel. Und tatsächlich: Auf diese Weise kommt es zu einer wunderbaren Schneeballschlacht, bei der dann gar noch Fuchs mitmischen kann.Entschuldigungen sind für Kinder ein wichtiges Thema. Sind's doch oft die Erwachsenen, die sie bitten, das zu tun. So werden die Dialoge von Bär und Wiesel den meisten Kindergartenkindern wohlbekannt sein und allein deshalb werden sie Jörg Mühles Bilderbuch lieben.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Jörg Mühles Figuren Bär und Wiesel haben in anderen Büchern schon einiges durchgemacht, weiß Rezensentin Judith von Sternburg, jetzt geht es um Entschuldigungen: Wie man sie vorbringt, welche Möglichkeiten sie eröffnen und auch, wann sie vielleicht nicht ganz ernst gemeint sind. Bär und Wiesel befinden sich in einer fantasievoll und ansprechend gestalteten Schneelandschaft, sie schippen Schnee und Bär trifft Wiesel aus Versehen mit dem Schnee, erfahren wir, Wiesel möchte, dass Bär sich entschuldigt, der weiß aber gar nicht richtig, wie das geht, deswegen macht Wiesel es vor. Da man aber erstmal etwas tun muss, wofür es sich lohnt, sich zu entschuldigen, fangen die beiden schnell an, sich zu schubsen und die Situation lustig hochschaukeln zu lassen. Sternburg jedenfalls ist begeistert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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