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»Glückliches österreich - Kaum ein Land ist der kritischen Selbstbefragung so hartnäckig aus dem Weg gegangen wie die österreichische Zweite Republik seit dem Zweiten Weltkrieg. Vor der Erinnerung an die braune Vergangenheit flüchtete man sich in die rosige Zukunft.« (Neue Zürcher Zeitung) In rosiges Licht getaucht, wird österreich im Jahr 2005 gleich dreimal jubilieren. »60-50-10« lautet die Formel. Dahinter verbergen sich 60 Jahre Gründung der 2. Republik, 50 Jahre Staatsvertrag und 10 Jahre EU-Mitgliedschaft. Robert Menasse, luzider Kritiker der österreichischen Verhältnisse, hat die Zweite…mehr

Produktbeschreibung
»Glückliches österreich - Kaum ein Land ist der kritischen Selbstbefragung so hartnäckig aus dem Weg gegangen wie die österreichische Zweite Republik seit dem Zweiten Weltkrieg. Vor der Erinnerung an die braune Vergangenheit flüchtete man sich in die rosige Zukunft.« (Neue Zürcher Zeitung) In rosiges Licht getaucht, wird österreich im Jahr 2005 gleich dreimal jubilieren. »60-50-10« lautet die Formel. Dahinter verbergen sich 60 Jahre Gründung der 2. Republik, 50 Jahre Staatsvertrag und 10 Jahre EU-Mitgliedschaft.
Robert Menasse, luzider Kritiker der österreichischen Verhältnisse, hat die Zweite Republik von ihren Anfängen an untersucht und kommentiert, seine »Essays machen einem das in seiner Nähe ferne Land einsichtig. Ein vergilbter Vorhang wird beiseite geschoben, ein Fenster geöffnet: Luft und Licht kommen herein« (Neue Zürcher Zeitung).
Mit den vorliegenden Essays, aktualisiert und um neue Beiträge ergänzt, legt Robert Menasse ein Standardwerk zur österreichischen Geschichte und Politik seit dem Zweiten Weltkrieg vor - jetzt fragt sich, was zu feiern ist.
Autorenporträt
Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Mit großem Vergnügen" hat Franz Schuh diesen Band mit Essays zu Österreich von Robert Menasse gelesen und er hat sich an der Kombination des Untertitels von "Pathos und Ironie" herzlich gefreut. Während der österreichische "Mainstream" versuche, wie der Rezensent glaubt, Menasse "mundtot" zu machen, könne der Autor für sich beanspruchen, das heute als veraltet geltende "Model des Intellektuellen wieder flottzumachen. Bei Menasse ist ein Intellektueller nämlich einer, der den öffentlichen "Konsens" in "Dissens" überführt, so Schuh zustimmend. Die Essays reagieren auf aktuelle Anlässe, sind aber auch Ergebnis "kontinuierlicher Nachdenklichkeit", stellt der Rezensent fest, der in der alle Lebensbereiche durchdringenden österreichischen "Sozialpartnerschaft", die Harmonie" anstrebt, ohne die Konflikte zu lösen, eines der Hauptthemen Menasses erkennt.

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