Anfang des 19. Jahrhunderts galt ein Sturm noch als Strafgericht Gottes, und wer wissen wollte, wie das Wetter wird, hielt sich gern Frösche im Glas. Aberglaube und religiöse Dogmen standen dem Fortschritt der Meteorologie im Weg. Doch mit der unerschrockenen Neugier aufgeklärter Geister machte sich eine Generation von Wissenschaftspionieren daran, die Geheimnisse der Atmosphäre zu lüften. Sie klassifizierten Wolken, beschrieben die Stärke des Windes, erforschten eisige Höhen im Heißluftballon, entdeckten, wie sich Elektrizität zur Übermittlung von Wetterwarnungen einsetzen ließ, und entschlüsselten die rätselhaften Wirbel der Luftströme. Mancher zahlte einen hohen Preis dafür - Existenzen wurden ruiniert, Reputationen zerstört, Konkurrenten aus dem Weg geräumt.Lebendig und kenntnisreich erzählt Peter Moore die wechselhafte Geschichte von den stürmischen Anfängen eines der selbstverständlichsten Dinge auf der Welt: der Wetterprognose.
© BÜCHERmagazin, Jens Dannenberg
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Jennifer Stötzel begnügt sich im wesentlichen mit Nacherzählung des Gelesenen, resümiert auf kleinem Raum die Geschichte der tollkühnen Pioniere, die sich oft zum Gespött ihrer Mitwelt machten, weil sie die Idee hatten, das Wetter voraussagbar zu machen. Der Telegraf half ihnen bald dabei, dann wurden Korrespondentennetze aufgebaut und erste Wetterkarten gezeichnet - alles im 19. Jahrhundert. Das Buch schildert Stötzel als sehr instruktiv, manchmal in den Biografien zu ausführlich - und allerdings ausschließlich auf den britischen Beitrag zur Disziplin fokussiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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