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Anfang des 19. Jahrhunderts galt ein Sturm noch als Strafgericht Gottes, und wer wissen wollte, wie das Wetter wird, hielt sich gern Frösche im Glas. Aberglaube und religiöse Dogmen standen dem Fortschritt der Meteorologie im Weg. Doch mit der unerschrockenen Neugier aufgeklärter Geister machte sich eine Generation von Wissenschaftspionieren daran, die Geheimnisse der Atmosphäre zu lüften. Sie klassifizierten Wolken, beschrieben die Stärke des Windes, erforschten eisige Höhen im Heißluftballon, entdeckten, wie sich Elektrizität zur Übermittlung von Wetterwarnungen einsetzen ließ, und…mehr

Produktbeschreibung
Anfang des 19. Jahrhunderts galt ein Sturm noch als Strafgericht Gottes, und wer wissen wollte, wie das Wetter wird, hielt sich gern Frösche im Glas. Aberglaube und religiöse Dogmen standen dem Fortschritt der Meteorologie im Weg. Doch mit der unerschrockenen Neugier aufgeklärter Geister machte sich eine Generation von Wissenschaftspionieren daran, die Geheimnisse der Atmosphäre zu lüften. Sie klassifizierten Wolken, beschrieben die Stärke des Windes, erforschten eisige Höhen im Heißluftballon, entdeckten, wie sich Elektrizität zur Übermittlung von Wetterwarnungen einsetzen ließ, und entschlüsselten die rätselhaften Wirbel der Luftströme. Mancher zahlte einen hohen Preis dafür - Existenzen wurden ruiniert, Reputationen zerstört, Konkurrenten aus dem Weg geräumt.Lebendig und kenntnisreich erzählt Peter Moore die wechselhafte Geschichte von den stürmischen Anfängen eines der selbstverständlichsten Dinge auf der Welt: der Wetterprognose.
Autorenporträt
Peter Moore, geboren 1983 in Staffordshire, studierte Soziologie und Geschichtswissenschaft an der Durham University und an der City University in London. Seine journalistischen Arbeiten erscheinen u.a. in The Guardian und The New York Times. Moore lebt in London. Michael Hein, geboren 1965, ist promovierter Historiker und arbeitet seit zwanzig Jahren als Lektor und Übersetzer. Aus dem Englischen hat er u. a. Bücher von Fergus Fleming, John Maynard Keynes und Mark Rowlands übertragen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Schlechtes Wetter kommt in der Regel aus England zu uns, daher scheint es nur fair, dass die Engländer seit dem frühen 19. Jahrhundert viel Mühe darauf verwendet haben, es zumindest zu erklären. Dieses faszinierende Kapitel der Wissenschaftsgeschichte ist in Moores "Wetter-Experiment", von den frühen Beobachtungen Beauforts bis zu ersten Vorhersageversuchen rund 100 Jahre später, facettenreich dargestellt. Dabei lernt man durchaus einiges über das Wetter und die Anfänge der modernen Meteorologie, fast spannender ist aber die Darstellung der Wissenschaftskultur dieser Epoche. Damals war Forschung häufig eine Freizeitaktivität gehobener Kreise, betrieben von Menschen, die nicht so recht in heutige Labore passen würden. Und so haben wagemutige Abenteurer, verschrobene Lords und sogar Künstler einen gewichtigen Anteil daran, dass es heute Vorhersagen gibt, über die wir uns ärgern können. Ihre Persönlichkeiten und Leidenschaften, Ideen, Irrtümer und Intrigen sind ein so wichtiger Teil von Moores Buch, dass das Wetter, wie so oft, in den Hintergrund tritt. Durch Moores plastische Sprache wird die Zeit für den Leser anschaulich. Die Vielzahl der Biografien und Exkurse ist ein wenig verwirrend, aber das schmälert das Vergnügen an der Lektüre nicht im Geringsten.

© BÜCHERmagazin, Jens Dannenberg

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Jennifer Stötzel begnügt sich im wesentlichen mit Nacherzählung des Gelesenen, resümiert auf kleinem Raum die Geschichte der tollkühnen Pioniere, die sich oft zum Gespött ihrer Mitwelt machten, weil sie die Idee hatten, das Wetter voraussagbar zu machen. Der Telegraf half ihnen bald dabei, dann wurden Korrespondentennetze aufgebaut und erste Wetterkarten gezeichnet - alles im 19. Jahrhundert. Das Buch schildert Stötzel als sehr instruktiv, manchmal in den Biografien zu ausführlich - und allerdings ausschließlich auf den britischen Beitrag zur Disziplin fokussiert.

© Perlentaucher Medien GmbH