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Ein wichtiges Dokument über den Zusammenbruch des 3. Reiches und die Aufarbeitung der NS-Diktatur.
Im November 1945 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen die hohen Repräsentanten der NS-Diktatur. Eine Villa am Stadtrand dient als Gästehaus für Zeugen der Anklage sowie der Verteidigung. Auf engstem Raum treffen Schuldige, Mitläufer, Opfer und solche, die sich immer arrangieren, aufeinander. Christiane Kohl recherchierte die ungeheuerlichen Vorgänge im Haus und erzählt hautnah von der dramatischen Verstrickung jedes Einzelnen in jenem Augenblick, als die Welt über Deutschland zu Gericht…mehr

Produktbeschreibung
Ein wichtiges Dokument über den Zusammenbruch des 3. Reiches und die Aufarbeitung der NS-Diktatur.

Im November 1945 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen die hohen Repräsentanten der NS-Diktatur. Eine Villa am Stadtrand dient als Gästehaus für Zeugen der Anklage sowie der Verteidigung. Auf engstem Raum treffen Schuldige, Mitläufer, Opfer und solche, die sich immer arrangieren, aufeinander. Christiane Kohl recherchierte die ungeheuerlichen Vorgänge im Haus und erzählt hautnah von der dramatischen Verstrickung jedes Einzelnen in jenem Augenblick, als die Welt über Deutschland zu Gericht saß.

"Akribisch recherchiert und spannend erzählt, eröffnet das Buch neue Einblicke in die Nürnberger Prozesse." - Süddeutsche Zeitung

"Was fühlen sie - Opfer und Täter, wenn sie sich täglich ins Gesicht schauen müssen? Eingesperrt in einem Privathaus, wo beide Seiten auf den Prozess warten ... Ein erschütterndes Buch lässt jetzt in die Seelen der Betroffenen blicken." - BILD

"Eine interessante, packend erzählte Recherche." - Die ZEIT
Eine neue Perspektive auf die »Stunde Null«, die Abrechnung und den Neubeginn vor 60 Jahren.

Nürnberg im Herbst 1945: Die Stadt liegt in Trümmern; wie überall in Deutschland versuchen die Menschen NS-Diktatur und Krieg zu verdrängen und neu anzufangen. Doch im Nürnberger Gerichtspalast tritt ein Weltgericht zusammen, das über Nazi-Deutschland und seine Repräsentanten urteilen soll. In einer Villa am Stadtrand bewirtet die ungarisch-deutsche Gräfin Kalnoky im Auftrag der US-Army eine illustre Gästeschar: Zeugen der Anklage und der Verteidigung warten auf ihre Vernehmung im Nürnberger Prozess. Unter Regie der Alliierten treffen im Zeugenhaus Regime-Gegner, ehemalige KZ-Gefangene, NS-Sympathisanten, Gestapo-Offiziere und Generäle aufeinander. Machtbesoffene von einst präsentieren sich als harmlose Mitmacher. Frühere Nazi-Verfolgte hören mit stillem Groll zu. Einstige Todfeinde sitzen gemeinsam bei Tisch und diskutieren in knisternder Atmosphäre über Judenvernichtung, Wehrmachtsverbrechen, die angebliche Unwissenheit Hitlers.
Die hochexplosive Stimmung zwischen Abrechnung und Neuanfang erweckt Christiane Kohl in ihrem neuen Buch, einer auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte, hautnah und einfühlsam zum Leben.

Große Geschichte gespiegelt im Mikrokosmos des Zeugenhaus anhand einer hoch explosiven Konstellation von Einzelschicksalen.
Autorenporträt
Christiane Kohl, geboren 1954, war Korrespondentin in Bonn, Pressechefin im Umweltministerium von Hessen und "SPIEGEL"-Redakteurin, bevor sie als Italienkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung nach Rom ging. Heute ist sie SZ-Korrespondentin für Ost-Deutschland und lebt in Dresden. Bereits in ihrem ersten Buch "Der Jude und das Mädchen" gelang ihr auf der Basis akribischer Recherche ein beklemmendes Stimmungsbild aus dem Nazi-Deutschland der 30er Jahre.