Einstmals war Carla Zimmermädchen auf Langeoog. Wie jedes Zimmermädchen musste Carla tagein, tagaus Betten beziehen und aufschütteln, Flure saugen, Treppen wischen und Fenster putzen. In ihrer Freizeit lag sie in den Dünen und ereiferte sich mit anderen Zimmermädchen
über den Mangel an attraktiven Männern. Doch eines Tages reisten die Teilnehmer des Ärztekongresses an, plötzlich bevölkerten lauter gut aussehende Doktoren die Friesenpension "Zum Deichgrafen".
Die Autorin ist eine Meisterin der literarischen Gratwanderung zwischen Komik und Tristesse, zwischen Banalität und Raffinesse - in diesem Buch stellt sie dieses Können erneut unter Beweis.
über den Mangel an attraktiven Männern. Doch eines Tages reisten die Teilnehmer des Ärztekongresses an, plötzlich bevölkerten lauter gut aussehende Doktoren die Friesenpension "Zum Deichgrafen".
Die Autorin ist eine Meisterin der literarischen Gratwanderung zwischen Komik und Tristesse, zwischen Banalität und Raffinesse - in diesem Buch stellt sie dieses Können erneut unter Beweis.
"Carla ist Zimmermädchen auf Langeoog. Kleine Insel, kleine, aber feine Pension "Zum Deichgraf", kleine, aber gemeine Prosa von Annegret Held, die wieder einmal zeigt, wie ungewöhnlich unterhaltsam sie zu formulieren versteht. Diesmal also Carla, Langeoog, Pension. Putzen, wischen, Betten beziehen, über Männermangel klagen. Bis eines Tages ein ganzer Ärztekongress aufschlägt, lauter attraktive Doktoren. Mit denen es aber, bei Lichte betrachtet, auch nicht so weit her ist... Ironische Mädchengeschichte mit zartbitteren Untertönen." (Hörzu)
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Das ist ja mal eine originelle Hauptfigur, eine Putzfrau mit Putzzwang, den sie aber einfach fröhlich akzeptiert und durch das Naheliegendste bewältigt: putzend. Andreas Wirthensohn ist von dieser Erfindung Orths' zunächst geradezu bezaubert und folgt dem jungen Autor, der beim Bachmann-Wettbewerb auffiel auch bei weiteren Eigentümlichkeiten seiner Hauptperson: Sie legt sich unter die Hotelbetten der Gäste, belauscht sie, aber ohne Voyeurismus, mehr um sich ein Bbild von der Welt zu machen. Bis dahin hätte es Wirthensohn gereicht - aber die Geschichte geht weiter, wird zum kleinen Roman gedehnt und hier scheint sich der Autor dann doch etwas zu verheddern. Weniger wäre mehr gewesen. Aber man merkt, dass Wirthensohn dem Autor mehr zutraut und hofft, dass dem Erstling ein Zweitling folgt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH




