Die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen ist regelmäßig durch Interessenkonflikte geprägt, bei denen sekundäre Interessen persönlicher oder institutioneller Art seitens der Wertpapierdienstleistungsunternehmen die primären Interessen der Kunden zu beeinträchtigen drohen. Ein besonderer Interessenkonflikt ist Zuwendungssachverhalten inhärent, bei denen die Interessen der Wertpapierdienstleistungsunternehmen mit den Anlagezielen der Kunden kollidieren. Der Gesetzgeber versucht diesen Interessenkonflikt seither mit einem Zuwendungsverbot zu begegnen, wonach die Annahme und Gewährung von…mehr
Die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen ist regelmäßig durch Interessenkonflikte geprägt, bei denen sekundäre Interessen persönlicher oder institutioneller Art seitens der Wertpapierdienstleistungsunternehmen die primären Interessen der Kunden zu beeinträchtigen drohen. Ein besonderer Interessenkonflikt ist Zuwendungssachverhalten inhärent, bei denen die Interessen der Wertpapierdienstleistungsunternehmen mit den Anlagezielen der Kunden kollidieren. Der Gesetzgeber versucht diesen Interessenkonflikt seither mit einem Zuwendungsverbot zu begegnen, wonach die Annahme und Gewährung von Zuwendungen Dritter nur ausnahmsweise gestattet ist. Die vorliegende Arbeit untersucht dieses Zuwendungsregime in rechtsdogmatischer und rechtspolitischer Hinsicht insbesondere mit Blick auf die Vermeidung zuwendungsbedingter Interessenkonflikte bei Erbringung von Finanzportfolioverwaltung, für welche der Gesetzgeber mit der MiFID II ein besonderes Zuwendungsverbot eingeführt hat.
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Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht 271
Steffen Gewehr studierte nach erfolgreicher Ausbildung zum Bankkaufmann Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er war als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Geld-, Währungs- und Notenbankrecht am Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) beschäftigt und als Compliance-Officer bei einem Wertpapierdienstleistungsunternehmen angestellt - zuletzt als Associate Partner. An der Philipps-Universität Marburg promovierte er bei Herrn Professor Dr. Sebastian Omlor, LL.M. dupl. Sein Rechtsreferendariat absolviert er derzeit beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main.
Inhaltsangabe
1. Zulässigkeit der Annahme und Gewährung von Zuwendungen de lege lataEntwicklung des Zuwendungsregimes in der Europäischen Union - Allgemeines Zuwendungsverbot nach 70 Abs. 1 WpHG - Besonderes Zuwendungsverbot bei Erbringung von Finanzportfolioverwaltung nach 64 Abs. 7 WpHG - Einschränkungen bei Bereitstellung von Analysen durch Dritte - Aufsichtsrechtliche und bußgeldrechtliche Rechtsfolgen bei Verstoß gegen das Zuwendungsverbot2. Auswirkungen des Zuwendungsregimes auf das ZivilrechtEntwicklung der zivilrechtlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - Rechtsnatur der Wohlverhaltenspflichten - Ausstrahlungswirkung der Wohlverhaltenspflichten - Zivilrechtliche Rechtsfolgen bei aufsichtsrechtlich unzulässigen Zuwendungen - Zivilrechtliche Rechtsfolgen bei aufsichtsrechtlich zulässigen Zuwendungen3. Rechtspolitische Erwägungen zum Zuwendungsregime de lege lata et ferendaGeeignetheit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten - Erforderlichkeit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten - Angemessenheit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten - Wirtschaftlichkeit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten4. Zusammenfassendes Gesamtergebnis
1. Zulässigkeit der Annahme und Gewährung von Zuwendungen de lege lataEntwicklung des Zuwendungsregimes in der Europäischen Union - Allgemeines Zuwendungsverbot nach 70 Abs. 1 WpHG - Besonderes Zuwendungsverbot bei Erbringung von Finanzportfolioverwaltung nach 64 Abs. 7 WpHG - Einschränkungen bei Bereitstellung von Analysen durch Dritte - Aufsichtsrechtliche und bußgeldrechtliche Rechtsfolgen bei Verstoß gegen das Zuwendungsverbot2. Auswirkungen des Zuwendungsregimes auf das ZivilrechtEntwicklung der zivilrechtlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - Rechtsnatur der Wohlverhaltenspflichten - Ausstrahlungswirkung der Wohlverhaltenspflichten - Zivilrechtliche Rechtsfolgen bei aufsichtsrechtlich unzulässigen Zuwendungen - Zivilrechtliche Rechtsfolgen bei aufsichtsrechtlich zulässigen Zuwendungen3. Rechtspolitische Erwägungen zum Zuwendungsregime de lege lata et ferendaGeeignetheit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten - Erforderlichkeit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten - Angemessenheit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten - Wirtschaftlichkeit der Zuwendungsregelungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten4. Zusammenfassendes Gesamtergebnis
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