Das Thema Überwachung ist allgegenwärtig: Wir werden in der U-Bahn gefilmt, machen Privates auf Facebook öffentlich, Minidrohnen werden bald so billig sein, dass Neugierige ihre Nachbarn ausspionieren können. All das ist nicht nur für die Politik eine Herausforderung, sondern auch für die Soziologie. In dem in diesem Band dokumentierten Gespräch unternehmen Zygmunt Bauman und David Lyon, der Begründer der "Surveillance Studies", den Versuch, Foucaults Idee des Panopticons und Deleuze' Überlegungen zur Kontrollgesellschaft auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Das Thema Überwachung ist allgegenwärtig: Wir werden in der U-Bahn gefilmt, machen Privates auf Facebook öffentlich, Minidrohnen werden bald so billig sein, dass Neugierige ihre Nachbarn ausspionieren können. All das ist nicht nur für die Politik eine Herausforderung, sondern auch für die Soziologie. In dem in diesem Band dokumentierten Gespräch unternehmen Zygmunt Bauman und David Lyon, der Begründer der "Surveillance Studies", den Versuch, Foucaults Idee des Panopticons und Deleuze' Überlegungen zur Kontrollgesellschaft auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
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Autorenporträt
Bauman, ZygmuntZygmunt Bauman, geboren 1925 in Posen, gestorben 2017 in Leeds, lehrte zuletzt an der University of Leeds. Er gilt als einer der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor- W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main (1998) und den Prinz-von-Asturien-Preis (2013).
Lyon, DavidDavid Lyon lehrt Soziologie an der Queen's University in Kingston (Kanada) und leitet dort das Surveillance Studies Centre.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Uwe Justus Wenzel liest diesen Band als "rhapsodische Vergegenwärtigung einiger Themen" des britisch-polnischen Soziologen Zygmunt Bauman. Das Gespräch zwischen Bauman und seinem Kollegen David Lyon, per Email geführt, bietet in seinen Augen eine Zeitdiagnostik der Überwachung. Wenzel räsoniert über Benthams panoptische Überwachungsarchitektur und Foucaults Weiterführung von Benthams Gedanken in Richtung einer Verinnerlichung von Überwachung und Selbstdiziplinierung. Er sieht Bauman an diese Überlegungen anknüpfen, wenn dieser in der gegenwärtigen Konsumkultur Anzeichen für eine "Do-it-yourself-Sklaverei" erkennt, eine Art freiwillige Unterwerfung unter die Überwachungs- und Kontrollmechanismen. Interessant scheint ihm Baumans Idee, diese Selbstunterwerfung mit dem menschlichen Bedürfnis nach Transzendenz in Beziehung zu setzen.
»Baumans Gespräch über die Mächte der Überwachung, den Sicherheitswahn und die Zumutungen einer 'Kontrollgesellschaft' liefert die Analyse zu einer Gesellschaft der Ausgelieferten, einer Ausgeliefertengesellschaft, zu der der Bürger seinen Teil auch freiwillig beiträgt.« Christian Thomas Frankfurter Rundschau 20130810
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