Wenn jemand eine Obsession hat, dann ist es schwer, ihn davon abzubringen. In Nele Pollatscheks Fall heißt die Obsession seit ihrer Jugend Oxbridge. Nichts konnte sie abhalten, dort hinzukommen, wo ihre Helden - die spleenigen englischen Geistesriesen - studierten. Irrsinnige Anstrengungen nimmt sie auf sich, um dorthin vorzudringen, erleidet das Hochstaplersyndrom, lernt das bizarre Verhalten der englischen Eliten kennen, kommt der Abwasserwirtschaft und dem Pillenkonsum der Briten auf die Schliche, verbringt die Nächte zwischen High-Society-Partys und Bibliothek. Gerade denkt sie, sie gehöre dazu. Und dann dieser Schlag.
Wie jede Verstoßene fragt sich Nele Pollatschek in ihrem Liebesbrief an England, wie es zu dieser Entfremdung kommen konnte. Was ist nur los mit diesem England? Und mit dem Scharfblick einer Miss Marple erkennt sie, der Grund für die Misere liegt da, wo sie gerade ihr Zimmer auflöste: in Oxbridge. Denn Oxbridge ist nicht nur eine Obsession, sondern für England vor allem der Schlüssel zur Macht. Mit abgründigem Humor setzt Nele Pollatschek ihrer großen Liebe ein hochunterhaltsames und kluges Denkmal.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Wie jede Verstoßene fragt sich Nele Pollatschek in ihrem Liebesbrief an England, wie es zu dieser Entfremdung kommen konnte. Was ist nur los mit diesem England? Und mit dem Scharfblick einer Miss Marple erkennt sie, der Grund für die Misere liegt da, wo sie gerade ihr Zimmer auflöste: in Oxbridge. Denn Oxbridge ist nicht nur eine Obsession, sondern für England vor allem der Schlüssel zur Macht. Mit abgründigem Humor setzt Nele Pollatschek ihrer großen Liebe ein hochunterhaltsames und kluges Denkmal.
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Pollatscheks Portrait von Cambridge und Oxford, verschmolzen zu Oxbridge, ist einfühlsam und intensiv. (...) Ihr kenntnisreicher Blick von innen und von außen auf England in dieser das Land zerreißenden Zeit ist faszinierend. Und sie belegt, welche Vorteile das Aufeinandertreffen von Kulturen bringt und wie bereichernd Unterschiede sein können. (...) Sie hat es mit einem furiosen Spagat geschafft, eine objektive, ausgewogene Liebeserklärung zu schreiben. Ein Muss nicht nur für jeden England-Fan! Thorsten Schulte literaturkritik.de 20201126
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Cornelius Dieckmann schätzt den ganzheitlichen Blick, den Nele Pollatschek auf die Universitäten von Oxford und Cambridge und ihre Klientel wirft. Das mit eigenen Erfahrungen geschriebene Buch vermittelt Dieckmann sowohl die Schattenseiten (politische Macht, Blindheit für soziale Verhältnisse) als auch das Licht (intellektuelle Großzügigkeit) der Eliteschmieden. Die komplexe und differenzierte Sicht im Band lässt den Rezensenten hoffen, dass Oxbridge den Brexit überstehe.
© Perlentaucher Medien GmbH
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