Rose Ausländers Rang als Lyrikerin ist mittlerweile unbestritten. Nach Jahrzehnten, in denen man ihren Namen nur unter Kennern nannte, zählt sie heute ganz selbstverständlich zu den Klassikern der Moderne, und ihre Gedichte stehen gleichberechtigt neben denen von Nelly Sachs und Else Lasker-Schüler. In ihrem Werk beweist sich noch einmal die Kraft der Literatur: Ihre Stimme dringt aus dem Dunkel eines unmenschlichen Schicksals zu uns und spricht doch überzeugend von der Schönheit und vom Licht.
Zum zwanzigsten Todestag der großen Dame der deutschen Lyrik am 3. Januar 2008 versammelt der vorliegende Band unveröffentlichte Gedichte und Kurzprosa aus dem Nachlass.
Zum zwanzigsten Todestag der großen Dame der deutschen Lyrik am 3. Januar 2008 versammelt der vorliegende Band unveröffentlichte Gedichte und Kurzprosa aus dem Nachlass.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit großem Interesse nimmt Rezensentin Gisela von Wysocki diese Publikation aus dem Nachlass als Erweiterung des Blicks auf diese Dichterin auf. Denn hier sind ihren Informationen zufolge erstmalig kurze Texte aus den New Yorker Jahren der aus der Bukowina stammenden Rose Ausländer zu lesen. In diesen "skizzenhaften Texten" sieht die Rezensentin in "schockhaften Bildern" alteuropäischen Geist auf moderne Urbanität treffen. Aber auch die Texte über die Heimatstadt der Autorin, Czernowitz, beeindrucken die Rezensentin sehr, die auch das Nebeneinander verschiedener Arten von kosmopolitischer Kultur in den Städten und Rose Ausländers Blick darauf sehr aufschlussreich findet. Auch die Beschäftigung Ausländers mit dem Begriff Heimat und der lyrischen Sprache bewegt die Rezensentin sehr, die auch das Nachwort des Herausgebers lobend erwähnt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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