In 1873 August Mau published his ground-breaking discovery that the wall paintings in the houses of Pompeii do not date back to the town's last twenty or thirty years, before it was buried by the Vesuvian ashes in 79 A.D., but to a period of more than two hundred years, documenting domestic culture during the transition from Late Hellenistic to Imperial times. Consequently, the contexts of decoration were stylistically distinguished. But the owners' reasons for not replacing older decoration, parts of which were almost two hundred years old, by more modern painting, have not been questioned so far. This gap is closed in the presented work by examining the murals' micro-historical context. Gradually, a rationality becomes apparent in the way that ancient house owners would have entire rooms or just certain walls redecorated following recent painting trends, at the same time preserving and restoring already existing, older decorations and/or fusing them with contemporary elements to a seemingly harmonious, amalgamated whole.
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"E. versteht sein Werk als "Beitrag zu einer laufenden Diskussion und nicht als deren Schlusswort". Allein wegen der verfolgten Fragestellung und der umfassenden Quellenvorlage ist dieser Beitrag positiv zu bewerten. Er wird den Fortlauf der Diskussion prägen. Wenn sich aus der Art und Weise, in der E. seine Befunde analysiert und auswertet, eine Reihe von Fragen ergibt, ist dies bereits ein Beweis für die Fruchtbarkeit seines Diskussionsbeitrages. Als wichtiger und richtungsweisender Kommentar zur fortlaufenden Diskussion um die pompejanische Wandmalerei ist dem Buch ein prominenter Platz bei der weiteren Erforschung des römischen Wanddekors sicher."
Dr. Albrecht Matthaei
In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaften 17, 2014. S. 1049 - 1060.
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"Ehrhardt untersucht Restaurierungens Ausbesserungen und Imitationen älterer Dekorationen in den für diese Arbeit sinnvoll mit den vier pompejanischen StiIen gleichgestellten, aufeinanderfolgenden Phasen der Sradtgeschichrte Pompejis. Es geht dabei um Eingriffe über etwa einhundert Jahre, das heißt, vom späten Zweiten oder frühen Dritten Stil bis zum Untergang der Stadt 79 n. Chr. Sie zeigen das Interesse an älteren Dekorationen in späterer Zeit, und zwar als Beispiele sowohl für liebevoll bewahrtes Familienerbe als auch für pragmatische Ausbesserungen im Zuge notwendiger Baumaßnahmen. Es geht bei der Analyse jeder betrachteten Maßnahme darum, den Grund für die jeweilige Änderung festzulegen. Einige Male sieht man sogar mehrere Eingrffe an der gleichen Wand, wobei nie radikal alles Ältere beseitigt wurde. Diese und viele nicht hier beschriebene Beobachtungen sind sehr einleuchtend und können die Diskussionen zur Nutzung und Wahrnehmung der Häuser seitend der antiken Pompeijaner weiterführen. Das die Kenntnis der vier Stile dabei notwendig ist und die betreffende Analyse nicht ale dumme spielerei betrachtet werden kann (...) macht Wolfgang Ehrhardt mit dieser technischen und zugleich stark interpretativen Studie deutlich. Die wesentlichen Ergebnisse sind in den Resümees sowie im fünften uns sechsten Kapitel gebündelt."
Von Eric M. Moormann
In: Bonner Jahrbücher des LVR-Landesmuseum Bonn und des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande, Band 212, 2012, S. 387-389.
Dr. Albrecht Matthaei
In: Göttinger Forum für Altertumswissenschaften 17, 2014. S. 1049 - 1060.
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"Ehrhardt untersucht Restaurierungens Ausbesserungen und Imitationen älterer Dekorationen in den für diese Arbeit sinnvoll mit den vier pompejanischen StiIen gleichgestellten, aufeinanderfolgenden Phasen der Sradtgeschichrte Pompejis. Es geht dabei um Eingriffe über etwa einhundert Jahre, das heißt, vom späten Zweiten oder frühen Dritten Stil bis zum Untergang der Stadt 79 n. Chr. Sie zeigen das Interesse an älteren Dekorationen in späterer Zeit, und zwar als Beispiele sowohl für liebevoll bewahrtes Familienerbe als auch für pragmatische Ausbesserungen im Zuge notwendiger Baumaßnahmen. Es geht bei der Analyse jeder betrachteten Maßnahme darum, den Grund für die jeweilige Änderung festzulegen. Einige Male sieht man sogar mehrere Eingrffe an der gleichen Wand, wobei nie radikal alles Ältere beseitigt wurde. Diese und viele nicht hier beschriebene Beobachtungen sind sehr einleuchtend und können die Diskussionen zur Nutzung und Wahrnehmung der Häuser seitend der antiken Pompeijaner weiterführen. Das die Kenntnis der vier Stile dabei notwendig ist und die betreffende Analyse nicht ale dumme spielerei betrachtet werden kann (...) macht Wolfgang Ehrhardt mit dieser technischen und zugleich stark interpretativen Studie deutlich. Die wesentlichen Ergebnisse sind in den Resümees sowie im fünften uns sechsten Kapitel gebündelt."
Von Eric M. Moormann
In: Bonner Jahrbücher des LVR-Landesmuseum Bonn und des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande, Band 212, 2012, S. 387-389.