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Das digitale Zeitalter ist eines der perfekten Erinnerung: niemals zuvor haben wir so viele Informationen sammeln können wie heute. Immer größer und billiger werdende Speichermedien, neue Methoden zur Erschließung von Informationen und der Zugriff auf Daten aus aller Welt über das Netz machen dies möglich. Welche Folgen hat diese Entwicklung? Wird nur noch das als wahr gelten, was die Form digitaler Daten annimmt? Oder werden wir für das, was dauert, für Verträge und sprachliche Kunstwerke, beim Papier bleiben? Ist das Vergessen nicht ein exzellenter, evolutionär bewährter Mechanismus zur…mehr

Produktbeschreibung
Das digitale Zeitalter ist eines der perfekten Erinnerung: niemals zuvor haben wir so viele Informationen sammeln können wie heute. Immer größer und billiger werdende Speichermedien, neue Methoden zur Erschließung von Informationen und der Zugriff auf Daten aus aller Welt über das Netz machen dies möglich. Welche Folgen hat diese Entwicklung? Wird nur noch das als wahr gelten, was die Form digitaler Daten annimmt? Oder werden wir für das, was dauert, für Verträge und sprachliche Kunstwerke, beim Papier bleiben? Ist das Vergessen nicht ein exzellenter, evolutionär bewährter Mechanismus zur Gewichtung von Informationen? Beeinträchtigt das permanente Erinnern nicht unser Urteils- und Entscheidungsvermögen und damit unsere Entwicklungsfähigkeit? Sind aus ihrem Kontext gerissene Informationen nicht anfällig für Manipulationen? Mayer-Schönberger öffnet uns die Augen für die Gefahren der ewigen digitalen Erinnerung und zeigt die wichtige Rolle auf, die das Vergessen in unserer Geschichte gespielt hat. Er plädiert für eine genial einfache Lösung: Dateien aller Art mit einem Verfallsdatum auszustatten, damit das Gedächtnis der Menschheit nicht unter der Datenflut zusammenbricht.
Autorenporträt
Viktor Mayer-Schönberger lehrte zehn Jahre an der Harvard University. Er berät Unternehmen, Regierungen und internationale Organisationen. Heute ist er Direktor des Forschungszentrums für Informations- und Innovationsstrategien an der National University of Singapore.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Uwe Justus Wenzel hat internetkritische Bücher gelesen, deren Kritik allerdings an ganz unterschiedlichen Punkten ansetzt. Viktor Mayer-Schönberger macht darauf aufmerksam, dass es mit dem Internet erstmal in der Kulturgeschichte der Menschheit einfacher geworden ist, etwas zu bewahren, als es aus dem Netz zu tilgen, lässt uns der Rezensent wissen. Der Autor führt in seinem mit Gewinn zu lesenden und anregenden Buch sachlich die Gefahren des digitalen Gedächtnisses vor Augen und macht sich dafür stark, Informationen im Netz mit einem "Verfallsdatum" zu versehen, so Wenzel zustimmend.

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