Gerhard Himmelmann hat mit dem Buch "Demokratie Lernen" eine wichtige fachdidaktische Diskussion ins Leben gerufen. Im Kern geht es um die Frage, was der Politikunterricht leisten kann und soll. Im Politikunterricht sollen Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon gewinnen, was Politik überhaupt ist. Wenn man diesen Kernbestand akzeptiert und wenn man die Einsicht teilt, dass "die Tugenden der Bürgergesellschaft von jeder nachwachsenden Generation neu gelernt werden müssen" (Jutta Limbach),wird offenkundig, dass in der Bürgergesellschaft Demokratie-Lernen und politisches Lernen zusammen…mehr
Gerhard Himmelmann hat mit dem Buch "Demokratie Lernen" eine wichtige fachdidaktische Diskussion ins Leben gerufen. Im Kern geht es um die Frage, was der Politikunterricht leisten kann und soll. Im Politikunterricht sollen Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon gewinnen, was Politik überhaupt ist. Wenn man diesen Kernbestand akzeptiert und wenn man die Einsicht teilt, dass "die Tugenden der Bürgergesellschaft von jeder nachwachsenden Generation neu gelernt werden müssen" (Jutta Limbach),wird offenkundig, dass in der Bürgergesellschaft Demokratie-Lernen und politisches Lernen zusammen gehören. Kontrovers hingegen sind die Fragen nach geeigneter didaktisch-methodischer Vermittlung und Ausgestaltung der Lernprozesse.
Dieser Band der didaktischen Reihe behandelt das Spektrum der Diskussion über die schwierigen Zusammenhänge, die zwischen Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform bestehen, und zeigt die Notwendigkeit, intensiv weiter darüber nachzudenken, welche Bedeutung dem Thema "Demokratie-Lernen" für die politische Bildung zukommt.
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Didaktische Reihe der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
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Autorenporträt
Gotthard Breit ist emeritierter Professor für Didaktik des Politikunterrichts an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Planung von Politikunterricht, Unterrichtsmodelle und -materialien.
Dr. h.c. Siegfried Schiele, geboren 1939, war von 1976 bis 2004 Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Demokratie lebt von politischer Beteiligung, daher braucht Demokratie politische Bildung. Dieser Forderung hat Siegfried Schiele sein berufliches Dasein gewidmet. Die Beutelsbacher und Bad Uracher Fachgespräche und die zahlreichen von ihm herausgegebenen Bände und Zeitschriften aus der Landeszentrale haben der Didaktik der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland wichtige Anstöße gegeben. Der Name Schiele ist untrennbar mit dem Beutelsbacher Konsens verbunden, der bis heute eine wichtige Orientierungsmarke für politische Bildung darstellt.
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