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Als er in Amerika ankommt, ist Antonis Kambanis zweiundzwanzig Jahre alt. Er besitzt nichts als einen italienischen Pass - dabei spricht er nicht einmal Italienisch. Seine Heimat, die Insel Nisyros, befindet sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts unter italienischer Herrschaft. Doch Antonis hat kein Glück: Als ihm auch der letzte Penny abgenommen wird und der Amerikanische Traum ausgeträumt scheint, gerät er an Tony Mecca, der ihn in die Familie aufnimmt. Nicht ganz uneigennützig, denn dieser braucht Hilfe bei seiner illegalen Grappa-Produktion. Durch diesen Gnadenakt legt Tony Mecca den…mehr

Produktbeschreibung
Als er in Amerika ankommt, ist Antonis Kambanis zweiundzwanzig Jahre alt. Er besitzt nichts als einen italienischen Pass - dabei spricht er nicht einmal Italienisch. Seine Heimat, die Insel Nisyros, befindet sich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts unter italienischer Herrschaft. Doch Antonis hat kein Glück: Als ihm auch der letzte Penny abgenommen wird und der Amerikanische Traum ausgeträumt scheint, gerät er an Tony Mecca, der ihn in die Familie aufnimmt. Nicht ganz uneigennützig, denn dieser braucht Hilfe bei seiner illegalen Grappa-Produktion. Durch diesen Gnadenakt legt Tony Mecca den Grundstein für eine über mehrere Generationen greifende Familiengeschichte. Eine Geschichte von Flucht, Hoffnungen und den Dämonen, die man auch und gerade dann nicht loswird, wenn man ein neues Land betritt. Kallia Papadaki erzählt mit psychologischem Feingefühl die Geschichte einer Familie, die ganz im Sinne Tolstois einzigartig in ihrem Unglück ist. Wie die feinen Verästelungen einer Stadtkarte hängen die Schicksale der Figuren zusammen, meisterhaft gewebt führt eine Straße zur nächsten und zur übernächsten, bis irgendwann eine Sackgasse erreicht ist und es nicht mehr möglich ist, der eigenen Verantwortung zu entfliehen.
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Autorenporträt
Kallia Papadaki wurde 1978 in der Grenzstadt Didymoteicho geboren, wuchs in Thessaloniki auf und studierte Wirtschaftswissenschaften am Bard College und der Brandeis University in den Vereinigten Staaten und Film an der Stavrakos Filmschule in Athen. Papadaki schrieb bereits mehrere preisgekrönte Drehbücher, Erzähl- und Gedichtbände. 2011 trat sie auf dem internationalen literaturfestival berlin auf. Für ihren Roman Dendriten gewann sie 2017 den europäischen Literaturpreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Einen starken Roman über ein Einwandererschicksal legt Kallia Papadaki hier vor, freut sich Rezensent Ralph Gerstenberg. Erzählt wird die Geschichte einer Familie griechischer Migranten im amerikanischen Camden und zwar über zwei Generationen hinweg: Auf den Vater Antonis, der eine alkoholkranke Frau heiratet, folgt der Sohn Basil, der später heiraten wird, aber weder in der Ehe noch mit einem Schnellrestaurant sein Glück findet. Nicht im Zeichen des Erfolgs, sondern in dem des Scheiterns stehen die Lebensläufe, von denen Papadaki erzählt, erklärt Gerstenberg, erzählt ist das in einem flüssigen, multiperspektivischen Stil, nie sentimental und doch mit Sinn für Dramaturgie. Hoffentlich gibt es von dieser Autorin bald mehr auf Deutsch zu lesen, schließt der angetane Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH