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Eine Frau auf dem Weg nach Hause. Sie kommt vom Begräbnis ihrer besten Freundin, sechs Stunden ist das her, und im Straßenverkehr denkt sie, wieder und wieder, an Lilli. Daran, wie sie es mit den Männern gehalten hat, wie mit den Bindungen, die man lebenslang eingeht, der Familie, den Kindern, wie mit den vielen kleinen und auch größeren Lügen, dem Abtauchen in Affairen und wie mit der tödlichen Krankheit. Und daran, wie die Ketten um Lilli immer enger geworden sind."Sie war so damit beschäftigt, das Sterben ernst zu nehmen, dass sie den Tod übersehen hat." Marlene Streeruwitz beleuchtet in…mehr

Produktbeschreibung
Eine Frau auf dem Weg nach Hause. Sie kommt vom Begräbnis ihrer besten Freundin, sechs Stunden ist das her, und im Straßenverkehr denkt sie, wieder und wieder, an Lilli. Daran, wie sie es mit den Männern gehalten hat, wie mit den Bindungen, die man lebenslang eingeht, der Familie, den Kindern, wie mit den vielen kleinen und auch größeren Lügen, dem Abtauchen in Affairen und wie mit der tödlichen Krankheit. Und daran, wie die Ketten um Lilli immer enger geworden sind."Sie war so damit beschäftigt, das Sterben ernst zu nehmen, dass sie den Tod übersehen hat." Marlene Streeruwitz beleuchtet in dieser hochkonzentrierten, bezwingenden Suada ein Stück Leben, wie es viele gibt, nur: "So dicht, so rasant, so spannend wie Marlene Streeruwitz erzählt sonst keine." (Iris Hanika in der Süddeutschen Zeitung)
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Streeruwitz, Marlene
Marlene Streeruwitz, geb. in Baden bei Wien, studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane wurde sie u. a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet. Im Frühjahr 2008 erschien "Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin" (weissbooks.w), im Juli 2008 kam ihr Roman "Kreuzungen" im S. Fischer Verlag heraus. 2009 wurde ihr der Droste-Preis der Stadt Meersburg zuerkannt.__
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als "beeindruckende Trauertirade" lobt Rezensentin Judith Leister das neue Buch von Marlene Streeruwitz. Es geht um eine Frau, die nach der Beerdigung ihrer besten Freundin nach Hause fährt und sich am Steuer ihres Autors an die Tote erinnert, der sie jahrelang Alibis für ihre außerehelichen Affären geliefert hat. Leister schätzt Streeruwitz' Sprache mit ihrer speziellen Interpunktion, der sie große Ausdrucksfähigkeit bescheinigt. Bei den "stockenden und gleichzeitig insistierenden" Sätzen fühlt sie sich an die Tiraden von Qualtingers Herrn Karl erinnert. Im Unterschied zu diesem aber sei sich Streeruwitz' Protagonistin ihrer "blinden Flecken" bewusst und wisse um ihr Versagen.

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