Manhattan. Eine Jury soll den besten Entwurf einer Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags vom 11. September auswählen. Nach langwierigen Beratungen und einem zähen Ringen um das richtige Konzept öffnen die Juroren den Briefumschlag, der den Namen des bislang anonymen Gewinners enthält - und sind schockiert. Eine heftige Auseinandersetzung um die Person des Architekten beginnt: Wer darf sich zum Fürsprecher der Trauernden erheben?
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Amy Waldman spielt in ihrem ersten Roman, "Der amerikanische Architekt", ein heikles Gedankenexperiment durch, verrät Angela Schader. Was wäre, wenn nach 9/11 ein US-amerikanischer Architekt mit dem Namen Mohammad Khan die anonyme Ausschreibung für das Ground-Zero-Memorial gewonnen hätte? Von dieser Frage ausgehend entwirft die Autorin eine kleine Geschichte, die den Anspruch der Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit, wie er von vielen demokratischen Industrienationen gerne hochgehalten wird, auf die Probe stellt, fasst Schader zusammen, die der Autorin besonders zugute hält, hierfür den "sakrosankten Leerraum von Ground Zero" fruchtbar gemacht zu haben - das fordert Mut, findet sie. Die Rezensentin kann allerdings der Selbstkritik der Autorin, die diese vor einiger Zeit in einem Interview formulierte, nur zustimmen: es hätte dem Buch gutgetan, wenn Waldman vor dem Schreiben etwas mehr über Stil, Charakterzeichnung und Struktur nachgedacht hätte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"»Waldman punktet in diesem Debüt mit viel Sprachsicherheit, politischer Versiertheit, einer genauen und ansprechenden Figurenführung, auch mit ihrem akuten Sinn für komische und absurde Situationen.«Tanya Lieske, Die Welt»500 aberwitzig spannende Seiten über die Welt, in der genau wir leben, ohne einen Funken Toleranz.«Elke Heidenreich, Stern»Die gesellschaftlichen und medialen Reflexe nach der spektakulären Enthüllung des "Skandals" beschreibt Waldman bestechend glaubwürdig - ohne dabei je zynisch zu werden.«Britta Heidemann, Westdeutsche Allgemeine»Scharfzüngig erzählt Amy Waldman vom schlingernden Selbstfindungsprozess eines zersplitterten Landes.«Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung»Amy Waldman hat ein atemberaubendes Buch um diesen Plot herum geschrieben, der haargenau so hätte stattgefunden haben können.«Renée Zucker, rbb inforadio»Der straff gespannte Spannungsbogen (...) hält die Geschichte eines ausufernden, bizarren Konflikts zusammen, die 500 Seiten des Romans lesen sich schnell und gut.«Sabine Rohlf, Frankfurter Rundschau»Hervorragend, lebendig und glaubhaft geschrieben. Unbedingt lesenswert!«Roana Brogsitter, Bayerischer Rundfunk B5 aktuell»Grandios!«Bücher»Bissig, luzide, satirisch - und unwahrscheinlich elegant geschrieben!«Verena Lugert, annabelle»Eine sehr präzise Studie der US-amerikanischen Gesellschaft. Ausgezeichnet geschrieben, voller Dramatik und Spannung.«Max Ackermann, SRF2 Kultur, Literatur im Gespräch»Bravourös und fesselnd, mutig und mitreißend.«The New York Times»Ein außergewöhnliches Debüt über ein verändertes Amerika, voller Witz und elegant geschrieben.«The Guardian»Ein eindringlicher politischer Roman über den Medienzirkus um die ideale Gedenkstätte für den 11. September.«Times Literary Supplement»Ein furioses Debüt über die Versprechen der Demokratie.«National Public Radio"







