Der Identitätsansatz in Will Kymlickas Werk untersucht die Herausforderungen der kulturellen Vielfalt in einem globalisierten Kontext, in dem die Koexistenz von Minderheits- und Mehrheitskulturen eine komplexe Herausforderung darstellt. Kymlicka zufolge bereichert die kulturelle Vielfalt zwar die Nationen, setzt Minderheiten aber auch der Marginalisierung und Diskriminierung aus. Das von ihm entwickelte Konzept der "multikulturellen Staatsbürgerschaft" basiert auf der Vorstellung, dass die Rechte von Minderheiten geschützt werden müssen, während sie gleichzeitig mit liberalen Prinzipien wie individueller Freiheit, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit in Einklang stehen.Kymlicka argumentiert, dass gesellschaftliche Kulturen es den Menschen ermöglichen, sich zu entfalten, indem sie Kontexte für sinnvolle Entscheidungen bieten. Daher muss der Staat gefährdeten Minderheiten besondere Rechte garantieren, um ihren Schutz und ihr Überleben zu sichern. Diese Toleranz hat jedoch Grenzen:Sie darf die individuelle Autonomie nicht gefährden. Kymlicka wird von einigen Denkern wie Chandran Kukathas beschuldigt, bei seiner Verteidigung von Minderheiten nicht weit genug zu gehen, da er sich weigert, antiliberale Praktiken innerhalb bestimmter Kulturen zu tolerieren.
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