Ein Mord in einem Park im Osten von Berlin führt die Wege der Kommissarin Annegret Bartsch und des Killers Fumio Onishi zusammen. Denn dort, wo sich die Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit seit langem beruhigt zu haben scheinen, ist plötzlich die Hölle los - ein verstörender Rachefeldzug von archaischer Gnadenlosigkeit und unfassbarer Grausamkeit erschüttert mit einem Mal die heile Welt des Prenzlauer Bergs. Und Annegret Bartsch hat alle Mühe, Fumio Onishi endlich eine Falle zu stellen, die dem Töten ein Ende bereiten könnte.
© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)
»Klug komponiert, genau beobachtet und sehr sarkastisch.« Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ein wenig unplausibel findet Sylvia Staude die Handlung von Christoph Peters' "Hochroman im Krimigenre", sie begnüge sich mit Andeutungen und offenen Enden. Doch diesen Makel macht der Autor nach Staudes Ansicht mit genauer Beobachtungsgabe und Detailverliebtheit wett. Während die Kritikerin Sibylle Lewitscharoffs im vergangenen Jahr erschienenes Buch "Killmousky" als anspruchslosen Spaß abtut, hält sie Peters' Versuch eines Mafia-Romans für "durchaus ambitioniert in Form und Handlung" und damit für gelungener, auch weil er die Konventionen des Genres gekonnt unterlaufe. Besonderes Vergnügen scheint die Rezensentin daran gehabt zu haben, wie hier zwei konträre Welten aufeinanderprallen: die Kommissarin und Mutter Annegret Bartsch mit ihren rastlos-chaotischen inneren Monologen auf der einen und die japanischen Mafiosi mit ihrer kühlen Präzision auf der anderen Seite.
© Perlentaucher Medien GmbH
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