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Ein Mord in einem Park im Osten von Berlin führt die Wege der Kommissarin Annegret Bartsch und des Killers Fumio Onishi zusammen. Denn dort, wo sich die Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit seit langem beruhigt zu haben scheinen, ist plötzlich die Hölle los - ein verstörender Rachefeldzug von archaischer Gnadenlosigkeit und unfassbarer Grausamkeit erschüttert mit einem Mal die heile Welt des Prenzlauer Bergs. Und Annegret Bartsch hat alle Mühe, Fumio Onishi endlich eine Falle zu stellen, die dem Töten ein Ende bereiten könnte.

Produktbeschreibung
Ein Mord in einem Park im Osten von Berlin führt die Wege der Kommissarin Annegret Bartsch und des Killers Fumio Onishi zusammen. Denn dort, wo sich die Kämpfe zwischen den vietnamesischen Clans der Nachwendezeit seit langem beruhigt zu haben scheinen, ist plötzlich die Hölle los - ein verstörender Rachefeldzug von archaischer Gnadenlosigkeit und unfassbarer Grausamkeit erschüttert mit einem Mal die heile Welt des Prenzlauer Bergs. Und Annegret Bartsch hat alle Mühe, Fumio Onishi endlich eine Falle zu stellen, die dem Töten ein Ende bereiten könnte.

Autorenporträt
Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar geboren. Er ist Autor zahlreicher Romane sowie mehrerer Erzählungsbände. Für seine Bücher wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis jund dem Hölderlin-Preis 2016. Zuletzt erschien von ihm der Roman "Der Arm des Kraken" (2015). Christoph Peters lebt heute in Berlin.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Seit Schnitzlers "Leutnant Gustl" gilt der innere Monolog als Standardwerkzeug im Repertoire deutschsprachiger Prosaautoren. Peters bringt es in dieser Hinsicht zu neuer Meisterschaft. Sämtliche Kapitel aus Sicht der Protagonistin Annegret Bartsch, einer Berliner Kommissarin, bestehen aus einem einzigen Gedankenstrom der frustrierten und überforderten Polizistin. Den Punkt als Satzzeichen gibt es jeweils nur ein Mal: am Ende eines Kapitels. Peters zeigt damit eine Frau, die ihre Gefühle nicht im Griff hat, sie fließen ihr quasi davon. Im Gegensatz dazu agiert ihr Gegenspieler, Mitglied der japanischen Mafiaorganisation Yakuza, der dem asiatischen Ideal des ruhigen und organisierten Menschen entspricht. Wie sich die Lebenslinien dieser beiden Menschen kreuzen, erzählt Peters vor dem Hintergrund einer spannungsgeladenen Krimihandlung in einer stets dem Umfeld der Figuren adäquaten Sprache. "Der Arm des Kraken" ist somit ein experimenteller Großstadtkrimi. Der Autor seziert die Psychologie seiner Figuren sehr genau, und letztlich erkennt der Leser gut, wie sehr sich die Protagonisten bei aller Unterschiedlichkeit der Lebensentwürfe in den Brüchen ihrer Biografie doch wieder ähnlich sind.

© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)
»Klug komponiert, genau beobachtet und sehr sarkastisch.« Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ein wenig unplausibel findet Sylvia Staude die Handlung von Christoph Peters' "Hochroman im Krimigenre", sie begnüge sich mit Andeutungen und offenen Enden. Doch diesen Makel macht der Autor nach Staudes Ansicht mit genauer Beobachtungsgabe und Detailverliebtheit wett. Während die Kritikerin Sibylle Lewitscharoffs im vergangenen Jahr erschienenes Buch "Killmousky" als anspruchslosen Spaß abtut, hält sie Peters' Versuch eines Mafia-Romans für "durchaus ambitioniert in Form und Handlung" und damit für gelungener, auch weil er die Konventionen des Genres gekonnt unterlaufe. Besonderes Vergnügen scheint die Rezensentin daran gehabt zu haben, wie hier zwei konträre Welten aufeinanderprallen: die Kommissarin und Mutter Annegret Bartsch mit ihren rastlos-chaotischen inneren Monologen auf der einen und die japanischen Mafiosi mit ihrer kühlen Präzision auf der anderen Seite.

© Perlentaucher Medien GmbH