Als in Deutschland das Volk herrschte
»Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann?«, fragten Hunderttausende Bauern und Bürger, die sich 1524/25 quer durch Deutschland erhoben und eine Bewegung formten, die bis heute ihresgleichen sucht. Waren die Rebellen revolutionäre Klassenkämpfer? Räuberischer Pöbel? Oder gar die Vorreiter der Menschenrechtsbewegung?
In einer großen historischen Erzählung spannt Christian Pantle den Bogen von den überraschenden Anfangserfolgen über den blutigen Höhepunkt des Bauernkriegs bis zu seinem Nachspiel in den Alpen. Er zeigt den Mut der Entrechteten, die mit den Zwölf Artikeln ein faszinierend progressives Reformprogramm formulierten - die Idee von einer Gesellschaft freier Menschen, in der das Recht gilt, nicht die Willkür. Auch wenn die Aufständischen nur kurzzeitig über weite Teile des Reichs regierten und am Ende die großen Schlachten verloren, so führte ihr hartnäckiges Ringen doch zu einer Beschränkung der herrschaftlichen Gewalt. Dieses Buch zeigt, wie das gelang.
»Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Edelmann?«, fragten Hunderttausende Bauern und Bürger, die sich 1524/25 quer durch Deutschland erhoben und eine Bewegung formten, die bis heute ihresgleichen sucht. Waren die Rebellen revolutionäre Klassenkämpfer? Räuberischer Pöbel? Oder gar die Vorreiter der Menschenrechtsbewegung?
In einer großen historischen Erzählung spannt Christian Pantle den Bogen von den überraschenden Anfangserfolgen über den blutigen Höhepunkt des Bauernkriegs bis zu seinem Nachspiel in den Alpen. Er zeigt den Mut der Entrechteten, die mit den Zwölf Artikeln ein faszinierend progressives Reformprogramm formulierten - die Idee von einer Gesellschaft freier Menschen, in der das Recht gilt, nicht die Willkür. Auch wenn die Aufständischen nur kurzzeitig über weite Teile des Reichs regierten und am Ende die großen Schlachten verloren, so führte ihr hartnäckiges Ringen doch zu einer Beschränkung der herrschaftlichen Gewalt. Dieses Buch zeigt, wie das gelang.
»Christian Pantle gelingt es, diese Zeit und ihre Menschen packend zum Leben zu erwecken. Faktenreich und ungemein spannend!"« Thomas Schürmann Hörzu 20240920
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Joachim Käppner bespricht in einer Sammelkritik gleich mehrere, allesamt gelungene Bücher zum Bauernkrieg, erscheinend zum 500-jährigen Jubiläum. Besonders angetan haben es ihm drei Darstellungen, darunter Christian Pantles "Der Bauernkrieg. Deutschlands großer Volksaufstand": Gelungen sei dem Chefredakteur des Magazins G/Geschichte eine vor allem für Einsteiger geeignete "packende historische Reportage", die "höchst anschaulich" beschreibe, wie die Bauernaufstände 1525 ihre Anfänge in einer Art Manifest mit "Zwölf Artikeln", verabschiedet in Memmingen, nahmen und eine Zeit der "Hoffnung und Umwälzungen" begann, die jedoch blutig endete. Besonders interessant findet der Kritiker dabei Pantles Erklärung für das Scheitern der Aufstände: Die Bauern seien letztlich zu "friedfertig" gewesen, was vom zurückschlagenden Adel ausgenutzt worden sei. Für etwas spezifischere und umfassendere Einblicke ins Sujet empfiehlt Käppner außerdem Lyndal Ropers "Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525" mit Fokus auf die Rolle der Frauen, sowie Gerd Schwerhoffs detailreiches "Der Bauernkrieg. Geschichte einer wilden Handlung".
© Perlentaucher Medien GmbH
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