Was Gerd-Peter Eigner mit Der blaue Koffer als Vermächtnis hinterlassen hat, liest sich wie ein autobiographischer Roman. Es geht um das Werden eines Vertriebenenkinds - dessen Vater in den letzten Kriegstagen umgebracht wurde - zum Mann und Schriftsteller. Ein grandioses Zeitpanorama.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Hans Christoph Buch macht deutlich, dass eine gewisse Sperrigkeit zu Gerd-Peter Eigner als Autor dazugehört. Eigners zu Lebzeiten des Autors unpublizierter autobiografischer Entwicklungsroman hat es durchaus in sich, gibt Buch zu bedenken, möchte das aber als Einladung an den Leser verstanden wissen, sich diesem Textrumm zu widmen. Eigner erzählt darin von seinen vitalen Lehr- und Wanderjahren ebenso wie von Krieg und Vertreibung und den Erfahrungen als Flüchtlingskind, so Buch. Auch wenn das Buch dem Rezensenten "manchmal überorchestriert" erscheint mit seinen verschiedenen Sprachebenen und "barocken" Metaphern, so ist es doch im besten Sinn ein Solitär in der Literatur, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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