Ein Vorschein der blutigen Exzesse des 20. Jahrhunderts.»Mein Name ist so sehr mit Haß und Angst verbunden, daß niemand beurteilen kann, was wahr und was falsch ist, was Geschichte und was Mythos.« Baron von Ungern-Sternberg, 1921_Der Geschichte des 20. Jahrhunderts mangelt es nicht an furchtbaren Despoten. Einer der grausamsten von ihnen ist der 1885 in Graz in eine deutsch-estnische Familie geborene und heute fast vergessene Nicolai Robert Max Baron von Ungern-Sternberg._Dieser im damaligen Reval aufgewachsene Aristokrat, der Antisemitismus, fromm-fanatischen Buddhismus und einen hasserfüllten Antikommunismus in sich vereinte, sah sich als Krieger-König und Nachfahre eines Dschingis Khan. Mit seiner Truppe aus Weißrussen, Sibirern, Japanern und Mongolen eroberte er 1920 die Mongolei. Während einer 130-tägigen Herrschaft ordnete er an, Kommissare, Kommunisten und Juden zusammen mit ihren Familien zu vernichten. Sein grausamer Kreuzzug gegen den Bolschewismus im russischen Bürgerkrieg sollte den Traum eines frühen Fundamentalisten verwirklichen: ein Großreich, das sich von China bis zum Ural erstreckt.
"Ein großartiges, ein spannendes, ein beunruhigendes Buch."(Thomas Medicus, Süddeutsche Zeitung, 27. Dezember 2010)
"Was [...] das Buch so lesenswert macht, ist die Darstellung dieser gewaltgetränkten Zeit, die Erinnerung an vergessene Kriege, in der das menschliche Leben, auch das eigene, keinen Wert besitzt."(Günther Wessel, Deutschlandradio Kultur, 28. Dezember 2010)
"Der Erstling ... ist mehr als ein Baustein für das Verständnis der Zwischenkriegszeit, er ist eine Art missing link, vor alem, was die historischen Vorgänge jener Zeit in Zentralasien betrifft."(Erik von Grawert-May, Deutschlandradio "Lesart", 03. April 2011)
"ein packender historischer Schmöker [...] Jetzt hat der englische Reiseschriftsteller James Palmer den Blutigen weißen Baron in einer neuen, brillanten Biografie aus dem Sumpf der Mythen und Gerüchte befreit."(Martin Halter, Tages-Anzeiger, 22. November 2010)
" ... ein Erzählton, der sachlich und fesselnd, analysierend und plastisch zugleich ist. Ganz nah bleibt der Autor bei seinem Gegenstand und zeichnet das Porträt eines abgründigen Menschen, ohne in psychologisch-analytische Spekulationen zu verfallen."(Steffen Georgi, Leipziger Volkszeitung, 01. April 2011)
"Palmer beschreibt in seinem brillanten Buch [...] die brutale, chaotische Welt der zwanziger Jahre"(Georg Patzer, Stuttgarter Zeitung, 12. November 2010)
"Der Brite James Palmer hat jetzt eine vorzügliche Biografie dieses zutiefst seltsamen Mannes vorgelegt."(Jürgen Feldhoff, Lübecker Nachrichten, 12. Dezember 2010)
"Was [...] das Buch so lesenswert macht, ist die Darstellung dieser gewaltgetränkten Zeit, die Erinnerung an vergessene Kriege, in der das menschliche Leben, auch das eigene, keinen Wert besitzt."(Günther Wessel, Deutschlandradio Kultur, 28. Dezember 2010)
"Der Erstling ... ist mehr als ein Baustein für das Verständnis der Zwischenkriegszeit, er ist eine Art missing link, vor alem, was die historischen Vorgänge jener Zeit in Zentralasien betrifft."(Erik von Grawert-May, Deutschlandradio "Lesart", 03. April 2011)
"ein packender historischer Schmöker [...] Jetzt hat der englische Reiseschriftsteller James Palmer den Blutigen weißen Baron in einer neuen, brillanten Biografie aus dem Sumpf der Mythen und Gerüchte befreit."(Martin Halter, Tages-Anzeiger, 22. November 2010)
" ... ein Erzählton, der sachlich und fesselnd, analysierend und plastisch zugleich ist. Ganz nah bleibt der Autor bei seinem Gegenstand und zeichnet das Porträt eines abgründigen Menschen, ohne in psychologisch-analytische Spekulationen zu verfallen."(Steffen Georgi, Leipziger Volkszeitung, 01. April 2011)
"Palmer beschreibt in seinem brillanten Buch [...] die brutale, chaotische Welt der zwanziger Jahre"(Georg Patzer, Stuttgarter Zeitung, 12. November 2010)
"Der Brite James Palmer hat jetzt eine vorzügliche Biografie dieses zutiefst seltsamen Mannes vorgelegt."(Jürgen Feldhoff, Lübecker Nachrichten, 12. Dezember 2010)
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
James Palmers Biografie des 1885 geborenen deutschbaltischen Freiherrn von Ungern-Sternberg, der der Mongolei eine brutale Terrorherrschaft aufzwang, bevor er von den Sowjets 1921 gefangen und hingerichtet wurde, hat Rezensent Thomas Medicus sehr beeindruckt. Die Lebensgeschichte des "blutigen weißen Barons" findet er höchst abenteuerlich, extrem und gewalttätig. Der Freiherr, fanatischer Antisemit, Rassist und Anhänger einer Sonderform des schamanistischen Buddhismus, erscheint ihm als bizarrer Charakter und als blutrünstiges Monster. Während seiner Terrorherrschaft ließ der Baron Menschen lebendig begraben, erdrosseln oder auch nackt auf zugefrorenen Seen aussetzen. Medicus attestiert dem Autor, die Herausforderung, ein solches Leben darzustellen, bravourös gemeistert zu haben, zumal die Rätselhaftigkeit dieses Lebens nicht aufgelöst wird. Sein Fazit: "ein großartiges, ein spannendes, ein beunruhigendes Buch".
© Perlentaucher Medien GmbH
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