Tief in den Archiven der Zeit- und Bewegungspionierin Lillian Gilbreth liegt ein Geheimnis. Berühmt für die Herstellung solider Lichtspuren, die die Bewegungsmuster von Arbeitern aufzeichnen, hatte Gilbreth, zur Begeisterung von NASA und KGB, die Möglichkeiten von Massenüberwachung und Big Data revolutioniert. Aber hatte sie, wie sie in einem ihrer Briefe andeutet, gegen Ende ihres Lebens tatsächlich auch ein »perfektes« Uhrwerk entdeckt, das »alles verändern« würde?
Eine weltumspannende Jagd beginnt, nach dieser einen Box, die in ihrem Nachlass fehlt, und wir folgen einem jungen Bewegungserfassungsforscher namens Mark Phocan durch unsere flirrende Gegenwart, über geopolitische Verwerfungslinien und durch Experimentierzonen und mitten hinein in die Dreharbeiten zum Blockbuster-Film Inkarnation, einer epischen Weltraumtragödie, die endgültig die Geheimnisse menschlicher Erfahrung lüften soll...
Der Dreh von Inkarnation ist eine hellsichtige Breitwand-Odyssee durch medizinische Labore, Computergrafikstudios und militärische Forschungseinrichtungen, dunkle Orte, an denen die Grenzen unserer Möglichkeiten - zu unterhalten, zu verstehen, zu heilen, zu töten - ständig getestet und weiter verfeinert werden.
Eine weltumspannende Jagd beginnt, nach dieser einen Box, die in ihrem Nachlass fehlt, und wir folgen einem jungen Bewegungserfassungsforscher namens Mark Phocan durch unsere flirrende Gegenwart, über geopolitische Verwerfungslinien und durch Experimentierzonen und mitten hinein in die Dreharbeiten zum Blockbuster-Film Inkarnation, einer epischen Weltraumtragödie, die endgültig die Geheimnisse menschlicher Erfahrung lüften soll...
Der Dreh von Inkarnation ist eine hellsichtige Breitwand-Odyssee durch medizinische Labore, Computergrafikstudios und militärische Forschungseinrichtungen, dunkle Orte, an denen die Grenzen unserer Möglichkeiten - zu unterhalten, zu verstehen, zu heilen, zu töten - ständig getestet und weiter verfeinert werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Eine "Poesie des Medialen", ganz an den großen Medientheoretiker Friedrich Kittler angelehnt, liest Rezensent Tobias Döring in Tom McCarthys neuem Roman, auf den man, wie er deutlich macht, viele Perspektiven haben kann. Diese Perspektiven machen eine Inhaltsangabe schwer, räumt er ein, als Spionagethriller kann man das Buch ebenso bezeichnen wie als Nerdgeschichte, Wissenschaftsroman und groß angelegte Spurensuche, die das Lesepublikum selbst vornehmen muss. Es geht um physikalische Bewegungskurven ebenso wie um Datenflüsse, bei denen der Kritiker noch nicht ganz sicher ist, ob er sich da wirklich einklinken will, auch verlangt "dieses strapaziöse Buch" ein "ziemliches Vokabeltraining" in der technisch-naturwissenschaftlichen Sprache ab. So wird der Roman für ihn auch sehr technisch und wenig menschlich, McCarthy will "alles Humanistische austreiben", er scheint sich noch nicht ganz sicher zu sein, wie er das zu bewerten hat, aber er weiß mit Sicherheit, dass der Übersetzer Ulrich Blumenbach ganze Arbeit geleistet hat, wie er schließt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»[Der Dreh von Inkarnation] dürfen wir als pure Poesie genießen, zumal in der wohltönenden deutschen Fassung des Meisterübersetzers Ulrich Blumenbach, der wieder einmal staunenswertes leistet.« Tobias Döring Frankfurter Allgemeine Zeitung 20231030








