In "Der Duellant" entfaltet Iwan Sergejewitsch Turgenew ein faszinierendes Porträt der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, durch das Prisma von Ehre, Leidenschaft und den fatalen Konsequenzen eines vermeintlich ehrenhaften Lebensstils. Der Roman folgt dem Leben des Protagonisten, der in einen teuflischen Reigen von Duellen verwickelt wird, was nicht nur seine persönliche Integrität, sondern auch die sozialen Normen seiner Zeit hinterfragt. Turgenews literarischer Stil ist geprägt von einem psychologischen Realismus, der die inneren Konflikte seiner Charaktere eindrucksvoll zur Schau stellt, während er gleichzeitig die historischen Umstände und den Geist der Zeit einfängt. Iwan Sergejewitsch Turgenew, ein Zeitgenosse Dostojewskis und Tolstoi, war bekannt für seine kritische Auseinandersetzung mit der russischen Gesellschaft. Geboren in einer wohlhabenden Adelsfamilie, hatte Turgenew Zugang zu den intellektuellen Strömungen Europas und erlebte die sozialen Umwälzungen seiner Zeit firsthand. Seine persönlichen Erfahrungen im Ausland und seine tiefgreifenden philosophischen Überlegungen beeinflussten seine Sichtweise auf den menschlichen Charakter und die komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen, die in "Der Duellant" eindrucksvoll zur Geltung kommen. Dieser fesselnde historische Roman ist nicht nur ein spannendes Lesevergnügen, sondern regt auch zu fundierten Reflexionen über Ehre, Pflicht und die gesellschaftlichen Zwänge an, die den Einzelnen formen. Leser, die sich für die Struktur und die Dynamik des menschlichen Verhaltens sowie für die sozialen Konventionen des 19. Jahrhunderts interessieren, werden von Turgenews meisterhaftem Geschichtenerzählen und seiner tiefenpsychologischen Erkundung zweifellos begeistert sein.
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