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Anne Applebaums großes Werk über die totalitäre Herrschaft im Osten Europas nach 1945
Wie begann die Unterdrückung Osteuropas? In ihrem Buch erzählt Anne Applebaum, wie der östliche Teil des Kontinents nach Ende des Zweiten Weltkriegs hinter dem Eisernen Vorhang verschwand. Auf Basis umfangreicher Archivrecherchen und Gesprächen mit zahlreichen Zeitzeugen zeigt sie eindrucksvoll, wie systematisch und brutal sowjetische Truppen und einheimische Kommunisten in den Ländern Osteuropas stalinistische Diktaturen errichteten und was dies für die Menschen dort bedeutete.
Ausstattung: mit Abbildungen
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Produktbeschreibung
Anne Applebaums großes Werk über die totalitäre Herrschaft im Osten Europas nach 1945

Wie begann die Unterdrückung Osteuropas? In ihrem Buch erzählt Anne Applebaum, wie der östliche Teil des Kontinents nach Ende des Zweiten Weltkriegs hinter dem Eisernen Vorhang verschwand. Auf Basis umfangreicher Archivrecherchen und Gesprächen mit zahlreichen Zeitzeugen zeigt sie eindrucksvoll, wie systematisch und brutal sowjetische Truppen und einheimische Kommunisten in den Ländern Osteuropas stalinistische Diktaturen errichteten und was dies für die Menschen dort bedeutete.

Ausstattung: mit Abbildungen
Autorenporträt
Anne Elizabeth Applebaum, geboren 1964 in Washington, D. C., zählt zu den profiliertesten Kritiker*innen autoritärer Herrschaftssysteme und russischer Expansionspolitik. Die Historikerin und Journalistin begann ihre Karriere 1988 als Korrespondentin des Economist in Warschau, von wo sie über den Zusammenbruch des Kommunismus berichtete. Sie schrieb für viele renommierte Zeitungen und arbeitet seit 2019 als Kolumnistin für die Zeitschrift The Atlantic und als Senior Fellow an der Johns Hopkins School of Advanced International Studies. Applebaum ist ausgewiesene Expertin der osteuropäischen Geschichte und der autoritären Regime Osteuropas. Ihre Bücher Der Gulag (2003), Der Eiserne Vorhang (2012), Roter Hunger (2019) und Die Verlockung des Autoritären (2021), in denen sie den Mechanismen autoritärer Machtsicherung nachspürt, wurden internationale Bestseller und mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Pulitzer-Preis 2004 und mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis 2024. 2024 erhielten Anne Applebaum und ihr Ehemann Rados¿aw Sikorski gemeinsam den Europapreis für politische Kultur der Hans Ringier Stiftung. Applebaums neues Buch Die Achse der Autokraten erschien im Oktober 2024 beim Siedler Verlag. Für ihr Gesamtwerk wurde Anne Applebaum mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2024 ausgezeichnet. 'Der Historikerin Anne Applebaum den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zuzusprechen, ist eine großartige, durchaus mutige Entscheidung. (...) Diese Autorin hat einen unvergleichlichen Sinn für die Selbstgefährdung der freiheitlichen Demokratie.' ZEIT Online (25.06.2024) 'Seinen Friedenspreis vergibt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in friedlichen wie in kriegerischen Zeiten. Doch kaum könnte die diesjährige Auszeichnung unmittelbarer auf das gegenwärtige Kriegsgeschehen stoßen als mit der Wahl von Anne Applebaum. (...) Ihr Werk erinnert daran, dass nur mit der Vergegenwärtigung der Geschichte ein wirklicher Friede möglich wird. Darin liegt Anne Applebaums bleibendes Verdienst.' Der Tagesspiegel (26.06.2024)
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die Journalistin Anne Applebaum untersucht in ihrem Buch "Der eiserne Vorhang" die Anfangsjahre des Stalinismus bis zur Niederschlagung des ungarischen Aufstands 1956 und schließt damit eine klaffende Lücke, berichtet Edward Kanterian. Besonders faszinierend findet der Rezensent das strenge "Baukastenprinzip", dem in diesen ersten Jahren gefolgt wurde, die durchideologisierten Moskauer Kader betrieben die Stalinisierung Osteuropas in immergleicher Abfolge: zunächst Aufbau einer Geheimpolizei, dann Übernahme der Medien, Verbot bestimmter zivilgesellschaftlicher Gruppen, im Zweifelsfall "ethnische Säuberungen" und Deportationen, fasst Kanterian zusammen. Die vielleicht wichtigste Erkenntnis dieses Buches ist, dass der totalitäre Alltag nicht automatisch totalitäre Persönlichkeiten produziert, meint der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Meisterhafte Studie über die Stalinisierung Osteuropas ... dieses gewichtige Werk [schließt] eine große Lücke in der Literatur." Die Zeit