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Was wäre, wenn Engel um uns wären? Würde das etwas ändern?
Es geht um die Liebe in Olga Martynovas neuem Roman. Um die Liebe zwischen dem Schriftsteller Caspar Waidegger und der jungen Laura, die über ihn ihre Doktorarbeit schreibt. Es geht um die Frage, wie frei oder gefangen wir sind. Um Waideggers behinderte Tochter. Um Familie und Verantwortung also und die Frage, was normal ist und was verrückt. Es geht aber auch um unsere Vergangenheit, die in die Gegenwart ragt. Um eine Schauspielerin, deren Tochter von Euthanasie-Ärzten ermordet wird. Um Schuld also geht es. Und es geht um Engel,…mehr

Produktbeschreibung
Was wäre, wenn Engel um uns wären? Würde das etwas ändern?

Es geht um die Liebe in Olga Martynovas neuem Roman. Um die Liebe zwischen dem Schriftsteller Caspar Waidegger und der jungen Laura, die über ihn ihre Doktorarbeit schreibt. Es geht um die Frage, wie frei oder gefangen wir sind. Um Waideggers behinderte Tochter. Um Familie und Verantwortung also und die Frage, was normal ist und was verrückt. Es geht aber auch um unsere Vergangenheit, die in die Gegenwart ragt. Um eine Schauspielerin, deren Tochter von Euthanasie-Ärzten ermordet wird. Um Schuld also geht es. Und es geht um Engel, die entsetzt auf unsere Grausamkeit starren, die rätseln über unser Tun und uns nicht beschützen können. Es geht also um alles in Olga Martynovas neuem, federleicht geschriebenen Roman. Und weil alles verloren wäre ohne die Literatur, geht es auch darum: das Wunder des Erzählens.
Autorenporträt
Olga Martynova Olga Martynova, 1962 bei Krasnojarsk in Sibirien geboren, wuchs in Leningrad auf und studierte dort russische Sprache und Literatur. 1991 zog sie nach Deutschland. Sie schreibt Gedichte (auf Russisch) und Essays und Prosa (auf Deutsch). Mit ihrem Romandebüt »Sogar Papageien überleben uns« (2010) kam sie auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. 2011 erhielt sie den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und den Roswitha-von-Gandersheim-Preis. Für ein Kapitel aus ihrem Roman »Mörikes Schlüsselbein« gewann sie 2012 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2015 erhielt sie den Berliner Literaturpreis und hatte die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der FU Berlin inne. 2016 erschien ihr dritter Roman »Der Engelherd«, 2018 der Essayband »Über die Dummheit der Stunde«. Olga Martynova lebt in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Worum es in Olga Martynovas neuem Roman geht, ist in Nico Bleutges Besprechung nicht ganz leicht auszumachen, auch nicht, ob es sich tatsächlich um einen Roman handelt. Die Schriftstellerin spürt der Nähe von Schönheit und Gewalt nach, deutet Bleutge an, aber auch den Fragen, was Engel wissen, wer in der Gefühlswelt Standards setzt und wie Gesellschaften Grenzen ziehen. Das "Engelische" setzt jedenfalls den poetischen Ton, das macht Bleutge deutlich. Eine Handlung scheint es nicht zu geben, eher Geschichten und Gedanken, die Bleutge durchaus mit Sympathie gelesen hat, aber nicht immer ganz überzeugt, fehlen ihm doch die Leichtigkeit und das Spielerische, das er an Martynovas Vorgängerroman "Mörikes Schlüsselbein" besonders gemocht hatte.

© Perlentaucher Medien GmbH
Märchenhaft.(...) Es geht um Liebe, um Verantwortung, Schuld, um alles, vor allem aber gehtes um Martynovas Dichtung und originellen Gedanken. Peter Pisa Kurier 20160827