Er war ein Verführer, ein Blender, ein abgebrühter Eroberer. Jonas Wergeland - der bekannte norwegische Fernsehstar - hat bitter dafür gebüßt.
Wie er ein neues Leben beginnt und sich zugleich der Vergangenheit stellt, erzählt der bedeutende norwegische Autor Jan Kjaerstad in diesem fesselnden, kunstvoll gestalteten großen Liebesroman. Mit seiner Tochter Kerstin nimmt Jonas Wergeland an einer Expeditionsfahrt teil, die ihn an die wilde Küste Westnorwegens und in den Sognefjord führt. Jonas protokolliert die Forschungsergebnisse, zugleich aber schreibt er sein Leben auf. Er ist aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine mehrjährige Strafe wegen Totschlags verbüßt hat. Der gewaltsame Tod Margrete Boecks hatte die norwegische öffentlichkeit erregt, und obwohl Jonas wusste, dass sich seine Frau erschossen hatte, hatte er die Tat auf sich genommen. Er fühlte sich schuldig, denn er hatte sich Margretes Liebe nicht als würdig erwiesen. In seinen Aufzeichnungen geht es nun um die eigene Geschichte, um Margrete und die Frage "Warum hat sie es getan?". Eingebettet sind Jonas' Erzählungen in die Schilderungen seiner Tochter, so dass sich seine Biografie wie in den vorangegangenen Romanen aus vielen Episoden zusammensetzt.
Wie er ein neues Leben beginnt und sich zugleich der Vergangenheit stellt, erzählt der bedeutende norwegische Autor Jan Kjaerstad in diesem fesselnden, kunstvoll gestalteten großen Liebesroman. Mit seiner Tochter Kerstin nimmt Jonas Wergeland an einer Expeditionsfahrt teil, die ihn an die wilde Küste Westnorwegens und in den Sognefjord führt. Jonas protokolliert die Forschungsergebnisse, zugleich aber schreibt er sein Leben auf. Er ist aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine mehrjährige Strafe wegen Totschlags verbüßt hat. Der gewaltsame Tod Margrete Boecks hatte die norwegische öffentlichkeit erregt, und obwohl Jonas wusste, dass sich seine Frau erschossen hatte, hatte er die Tat auf sich genommen. Er fühlte sich schuldig, denn er hatte sich Margretes Liebe nicht als würdig erwiesen. In seinen Aufzeichnungen geht es nun um die eigene Geschichte, um Margrete und die Frage "Warum hat sie es getan?". Eingebettet sind Jonas' Erzählungen in die Schilderungen seiner Tochter, so dass sich seine Biografie wie in den vorangegangenen Romanen aus vielen Episoden zusammensetzt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Hocherfreut zeigt sich die Rezensentin Anna Katharina Dömling vom letzten Band der Roman-Trilogie um den fiktiven Fernsehstar Jonas Wergeland. Hocherfreut auch deshalb, weil sie sich endlich daran machen kann, deren narratives Gesamtkonzept aufzudecken. Als da wäre: Um herauszufinden, "wie ein Leben zusammenhängt", gilt es mit dem Erzählen immer wieder von Neuem zu beginnen, wie mit einem "gigantischen, nie fertigen Puzzle". In "Der Entdecker", so die Rezensentin, reist Jonas Wergeland auf einem Schiff durch den westnorwegischen Sognefjord, in Begleitung seiner Tochter und einer Gruppe von Wissenschaftlern. Während letztere den Fjord kartografisch erfassen, versuche Jonas, den blinden Fleck auf seiner inneren Landkarte zu erkunden, die nagende Frage nämlich, warum seine Frau sich umgebracht hat (denn soviel ist sicher, es handelt sich um Selbstmord, weshalb laut Rezensentin auch Jonas selbst als "das eigentliche Rätsel" zu gelten hat). Diesen dritten und letzten Band findet die Rezensentin gleich in mehrerlei Hinsicht gelungen. Zum einen handwerklich, denn er komme nicht als "Synthese" der zwei ersten daher. Er liefere neue Spuren und neue Muster, die nicht bloß alte Fragen beantworten, sondern auch neue stelle. Zum anderen poetologisch: Endlich einmal, jauchzt die Rezensentin, gehen "theoretische Prämissen des Postmodernismus" und "überschäumende Lust am Erzählen" eine glückliche Verbindung ein!
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Der Entdecker" ist der letzte Band der Wergeland-Trilogie, eines Werks, das so reich und komplex ist, dass es in der neueren norwegischen Literatur kaum seinesgleichen kennt." (Dagbladet).
