Mexiko, heute. Die beiden Journalisten Andrew und Carlos sollen eigentlich nur ein Routinestück über die Ölindustrie in Poza Rica, Veracruz, machen, wo ein amerikanischer Konzern groß einsteigt. Zufällig finden sie die furchtbar verstümmelte Leiche eines jungen Umweltaktivisten, Julían Gallardo. Während Carlos noch fotografiert, trifft die Guardia Civil ein und scheucht beide aus der Stadt. Trotz massiver Drohungen stellen die beiden weitere Nachforschungen an, bevor sie nach Mexico City zurückkehren. Als Carlos dort umgebracht wird, flieht Andrew außer Landes. Aber der Tod von Carlos, der nicht nur sein Kollege und Freund war, sondern auch sein Lover, lässt ihn nicht los. Er kehrt nach Poza Rica zurück und recherchiert die Geschichte von Julían Gallardo und bringt damit nicht nur Polizei, Militär und Kartelle gegen sich auf ...
»Ein knapper und sprachlich sowie stilistisch origineller Thriller.« Sonja Hartl Deutschlandfunk Kultur 20201218
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Knapp, aber sehr begeistert bespricht Sonja Hartl diesen Thriller des irischen Autors Tim MacGabhann, der sie hier mitten in einen Drogenkrieg in eine "heruntergekommene Erdölmetropole" im Osten Mexikos entführt. Zugleich liest die Kritikerin hier aber auch eine Art Reportage: Sie folgt dem schwulen irischen Reporter Andrew bei seinen Recherchen in mexikanischen Drogenkartellen und erfährt in der literarischen Form so manches, was eine bloße Reportage kaum hätte fassen können, meint sie. Dass es biografische Parallelen zwischen Held und Autor gibt, erhöht die Authentizität, schließt die Rezensentin, die das Buch nicht zuletzt wegen der "poetischen" und "atmosphärisch" dichten Beschreibungen empfiehlt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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