"Eco zeigt, was für ein riesiger Fehler es ist, Faschismus als ausschließlich historisches Phänomen zu begreifen." Roberto Saviano zum BuchFaschismus und Totalitarismus, Integration und Intoleranz, Migration und Europa, Identität, das Eigene und das Fremde - die zentralen Begriffe in Umberto Ecos fünf Essays könnten kaum aktueller sein. Gerade in ihrer zeitlichen Distanz zeigt sich die Stärke von Ecos Gedanken: Losgelöst vom tagesaktuellen Geschehen, scheinen in ihnen die überzeitlichen Strukturen auf, die unserem Denken und Handeln zugrunde liegen. Präzise, wortgewandt und gespickt mit…mehr
"Eco zeigt, was für ein riesiger Fehler es ist, Faschismus als ausschließlich historisches Phänomen zu begreifen." Roberto Saviano zum BuchFaschismus und Totalitarismus, Integration und Intoleranz, Migration und Europa, Identität, das Eigene und das Fremde - die zentralen Begriffe in Umberto Ecos fünf Essays könnten kaum aktueller sein. Gerade in ihrer zeitlichen Distanz zeigt sich die Stärke von Ecos Gedanken: Losgelöst vom tagesaktuellen Geschehen, scheinen in ihnen die überzeitlichen Strukturen auf, die unserem Denken und Handeln zugrunde liegen. Präzise, wortgewandt und gespickt mit persönlichen Erinnerungen rufen seine Texte die komplexe Geschichte der Herausforderungen wach, vor denen wir heute stehen.
Originaltitel: FASCISMO INTERNO; MIGRAZIONI E INTOLLERANZA
Artikelnr. des Verlages: 505/26576
9. Aufl.
Seitenzahl: 80
Erscheinungstermin: 27. Januar 2020
Deutsch
Abmessung: 190mm x 116mm x 12mm
Gewicht: 138g
ISBN-13: 9783446265769
ISBN-10: 3446265767
Artikelnr.: 57897713
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Autorenporträt
Umberto Eco wurde am 5. Januar 1932 in Alessandria (Piemont) geboren und starb am 19. Februar 2016 in Mailand. Er zählte zu den bedeutendsten Schriftstellern und Wissenschaftlern der Gegenwart. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt u.a. der Roman 'Nullnummer' (2015), 'Pape Satàn' (Chroniken einer flüssigen Gesellschaft oder Die Kunst, die Welt zu verstehen, 2017), 'Auf den Schultern von Riesen' (Das Schöne, die Lüge und das Geheimnis, 2019), 'Der ewige Faschismus' (2020) und 'Der Name der Rose' (Jubiläumsausgabe, 2022).
Rezensionen
buecher-magazin.de„Der Ur-Faschismus kann in den unschuldigsten Gewändern daherkommen. Es ist unsere Pflicht, ihn zu entlarven.“ Doch woran erkennt man Faschismus? Im titelgebenden Text dieser Sammlung, einem Vortrag, den er 1995 an der Columbia University in New York hielt, arbeitet Umberto Eco – er fehlt! – 14Merkmale heraus, die den Faschismen des 20. Jahrhunderts gemeinsam waren. Anders als die meisten derjenigen, die heute mit autoritären Ideen sympathisieren, hat der 1932 geborene Semiotiker in einem faschistischen Staat gelebt. Er erzählt, wie seine Mutter ihn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Zeitung holen schickte und er angesichts des neuen Pluralismus begriff, was Freiheit bedeutet – „Freiheit der Rede, der Presse, der politischen Vereinigung“. Doch auch die anderen vier Texte sind hörenswert – insbesondere „Ein neuer Vertrag von Nimwegen“, der das vereinte Europa feiert, und „Experimente in reziproker Ethnologie“. Der Sprecher Axel Wostry liest, wie man generell lesen sollte: klar, ruhig, ausdrucksvoll, den Text durchdringend. Dabei tritt er so weit hinter dem Text zurück, dass man fast das Gefühl hat, der eigenen inneren Stimme beim Lesen zuzuhören.
"Zeitlos und klarsichtig" Karen Krüger, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.06.20 "Es zeichnet Ecos spezielle Mischung von stilistischer und geistiger Klarheit aus. ... Dieser Aufklärer erinnert uns mit Gelehrsamkeit, Witz und Geistesschärfe daran, dass wir die Welt gemeinsam politisch gestalten müssen. Es zeigt Umberto Eco ein letztes Mal in der Rolle, in der wir uns an ihn erinnern sollten: als großen europäischen Intellektuellen." Florian Baranyi, Falter, 11.03.20 "Eco beschwört nicht den Schrecken des Totalitarismus, sondern das Glück der Befreiung von ihm." Anna-Lena Niemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.03.20 "Sein Appell ist einer, der in die Vergangenheit zurückblickt, um nicht zu vergessen, niemals. Der aber gleichzeitig immer auch in der Gegenwart verortet ist, der die Augen nicht verschließt vor neuen Formen des Faschismus, die sich hinterrücks einschleichen." Enrico Ippolito, Spiegel Online, 02.03.20 "Seine politischen Essays sind witzig und überraschend aktuell." Marc Reichwein, Die Welt, 01.02.20
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