Sommer 1928: Anita Berber liegt geschwächt in einem Berliner Krankenhaus. Gerade noch war sie ein Star, verkörperte die neue Zeit, auf der Bühne, in Dutzenden Filmen, lebte und liebte exzessiv. Bis zu den Anfeindungen in Wien, in denen eine dunkle Zukunft aufschien ... Anita Berber denkt zurück an ihre geliebte Großmutter Lu, bei der sie aufwuchs. An ihren Weg zum göttlichen Tanz, an den großen Fritz Lang und die ehrgeizige Marlene Dietrich, die bald Anitas Stil kopierte. Während Freunde - wie Otto Dix, der sie malte - sie besuchen, sucht Anita Berber nach dem entscheidenden falschen Schritt auf ihrem Weg. Sie wollte den Tanz zur Kunst, zur Feier des Lebens machen - andere sahen nur den Skandal. Um all das kreisen ihre Gedanken, auch um ihre große, verlorene Liebe. Und um Felix Berber, den berühmten Violinisten, ihren lebenslang vermissten Vater.
Nach dem Ersten Weltkrieg wankt alles Feste, die Welt ist ungeahnt frei und gefährlich zugleich. Steffen Schroeder erzählt Anita Berbers aufregendes Leben, das diese Epoche verkörpert - zwischen Selbstbestimmung, größter Freiheit und Risiko. Sie starb mit nur neunundzwanzig Jahren. Ein packendes Panorama mit einer glühenden Heldin.
Nach dem Ersten Weltkrieg wankt alles Feste, die Welt ist ungeahnt frei und gefährlich zugleich. Steffen Schroeder erzählt Anita Berbers aufregendes Leben, das diese Epoche verkörpert - zwischen Selbstbestimmung, größter Freiheit und Risiko. Sie starb mit nur neunundzwanzig Jahren. Ein packendes Panorama mit einer glühenden Heldin.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Andreas Platthaus liest drei um 1900 angesiedelte Emanzipationsgeschichten in Romanform: Felix Kuchers "Von Stufe zu Stufe" über die Filmemacherin Louise Kolm, Steven Schneiders "Die schnellste Frau der Welt" über die Autorennsportpionierin Elisabeth Junek und Steffen Schroeders "Der ewige Tanz" über die von Otto Dix verewigte Tänzerin Anita Berber. Nicht alle drei Frauen unterliegen im Kampf gegen patriarchale Gesellschaftsstrukturen, den sie jeweils auf unterschiedliche Weise bestreiten, verrät Platthaus. Dass alle drei Autoren auf einfühlende innere Monologe setzen, findet Platthaus ebenso bemerkenswert wie den Umstand, dass die Hetero-Partnerschaften der Heldinnen jeweils im Fokus des Geschehens stehen. Den "süffigsten" Stoff macht Platthaus übrigens bei Schroeder aus, die meisten, durchaus nicht immer kurzweiligen atmosphärischen (Orts-)Beschreibungen bei Kucher.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süffigster Stoff. Frankfurter Allgemeine Zeitung








