Das neue Buch vom Autor des Erfolgsromans »Serenade für Nadja«.
Als Mustafa beim Fischen ein kleines Baby entdeckt, das von einem der vielen Flüchtlingsboote in der Ägäis stammt, ändert sich für ihn und seine Frau Mesude alles. Statt das Kind den Behörden zu übergeben, versteckt Mustafa es. Doch was, wenn die Mutter des Kindes noch lebt? Ein Roman von großer emotionaler Wucht über Elternschaft unter existenziellen Umständen.
Mustafa und Mesude leben in einem kleinen Dorf in der Ägäis vom Fischfang. Seit ihr kleiner Sohn Deniz ertrunken ist, zeigt sich das Glück nur noch selten. Doch als Mustafa eines Morgens aufs Meer hinausfährt, sieht er die Leichen von zwei Menschen, die auf dem Seeweg nach Europa ertrunken sind, und er rettet ein lebendes Baby aus einem kleinen Schlauchboot. Mustafa und Mesude wissen, dass sie das Kind den Behörden übergeben müssen, doch vor allem Mustafa versucht alles, um das Baby behalten zu können. Eindrücklich und poetisch erzählt Zülfü Livaneli meisterhaft von einem menschlichen Drama und davon, was elterliche Liebe wirklich bedeutet.
Als Mustafa beim Fischen ein kleines Baby entdeckt, das von einem der vielen Flüchtlingsboote in der Ägäis stammt, ändert sich für ihn und seine Frau Mesude alles. Statt das Kind den Behörden zu übergeben, versteckt Mustafa es. Doch was, wenn die Mutter des Kindes noch lebt? Ein Roman von großer emotionaler Wucht über Elternschaft unter existenziellen Umständen.
Mustafa und Mesude leben in einem kleinen Dorf in der Ägäis vom Fischfang. Seit ihr kleiner Sohn Deniz ertrunken ist, zeigt sich das Glück nur noch selten. Doch als Mustafa eines Morgens aufs Meer hinausfährt, sieht er die Leichen von zwei Menschen, die auf dem Seeweg nach Europa ertrunken sind, und er rettet ein lebendes Baby aus einem kleinen Schlauchboot. Mustafa und Mesude wissen, dass sie das Kind den Behörden übergeben müssen, doch vor allem Mustafa versucht alles, um das Baby behalten zu können. Eindrücklich und poetisch erzählt Zülfü Livaneli meisterhaft von einem menschlichen Drama und davon, was elterliche Liebe wirklich bedeutet.
Rezensentin Gisa Funk staunt über sprachlichen Stil und politischen Gehalt von Zülfü Livanelis Erzählung. Ausgehend vom alten Mythos des ausgesetzten Kindes (z.B. Moses, Ödipus) und in klarer Referenz auf die türkische Abschiebepolitik erzähle der Autor eine Geschichte von einem türkischen Fischer, der im Meer ein verlorenes Flüchtlingsbaby findet und es großziehen will. Dabei entwickelt die Geschichte tragische Züge - der Fischer und seine Frau sind vom Tod ihres eigenen Kindes traumatisiert -, wie auch kritisch-politische Dimensionen, wenn die später auftauchende afghanische Mutter des Babys zeitnah abgeschoben werden soll; nur Syrer dürfen, so der Anwalt des Ehepaars, bleiben und arbeiten. Wie Livaneli ohne Schnörkel und Pathos, dafür eindringlich eine "tragisch-schuldhafte Verstrickung" entwerfe und wie er dabei auf die "Pufferfunktion" der Türkei in Bezug auf nach Europa strömende Flüchtlinge verweist, beweist für die Kritikerin die "große Meisterschaft" Livanelis.
© Perlentaucher Medien GmbH
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