»Wir tun immer so, als wäre alles vollkommen normal. Aber das Leben ist nicht normal.« Bora Chung - Auf der Shortlist für den International Booker Prize: Bora Chungs »Der Fluch des Hasen« entzieht sich jeder literarischen Schublade und verwischt auf einfallsreiche Weise die Grenzen zwischen den Genres, ob magischer Realismus, literarischer Horror, Phantastik oder Speculative Fiction. Es ist der faszinierende Auftritt eines Shootingstars der koreanischen Literatur: fesselnde, unheimliche, hochintelligente Fabeln, die uns mit skurrilem Humor und (manchmal wortwörtlichem) Biss die sehr realen Schrecken und Grausamkeiten unserer modernen Gesellschaften vor Augen führen. - »Diese zehn Geschichten sprengen unsere Vorstellungskraft: Sie sind atemberaubend, wild und verrückt, eine verblüffender als die andere.« Publishers Weekly - »Cooler, genial-verrückter K-Horror - genau mein Ding!« Ed Park
»Schnallen Sie sich an, denn wenn diese scharfsinnigen Geschichten ihre verheerenden Fahrt nehmen, gibt es kein Zurück mehr.« Chicago Review of Books »Jede Geschichte ist ein makabres Juwel voll ironischem Humor, viszeralem Horror und subtilen, tiefgründigen Einsichten in die menschliche Natur. Bora Chung zeigt, wie die individuellen und kollektiven Traumata und Verfehlungen der Vergangenheit bis weit in die Gegenwart hineinreichen und unsere Wahrnehmung der Realität verzerren und untergraben.« Kate Folk »Bora Chungs Geschichten vermischen Elemente des Horrors, der Fantasy und des Surrealen, sind aber gleichzeitig tief verwurzelt in den realen Ängsten und Zwängen unseres Alltags.« Jury des International Booker Prize »Dieses Debüt ist eine Wucht. Die Geschichten sind absurd und einzigartig, schön und monströs, grausam und einfühlsam - und auf befriedigende Weise unheimlich.« Ms. Magazine »Wie die Werke von Carmen Maria Machado, Helen Oyeyemi und Aoko Matsuda sind auch Chungs Geschichten so wunderbar, so kraftvoll, so unheimlich und seltsam, dass es fast unmöglich ist, sie wieder zu vergessen. Dieses Buch ist vielleicht tatsächlich ein verfluchtes Objekt, aber auf die bestmögliche Weise.« Kelly Link
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sehr gern lässt sich Rezensent Steffen Gnam von Bora Chungs Erzählband das Fürchten lehren. Die Autorin lässt in ihren Geschichten den Schrecken in die von Kapitalismus und Patriarchat geprägte südkoreanische Gesellschaft einbrechen und lässt sich dabei von europäischen Märchen ebenso inspirieren wie von K-Horror und Cyberwelten, berichtet Gnam. Der Rezensent fasst den Inhalt einiger Erzählungen zusammen: Unter anderem geht es um sich selbst vermehrende Hasen, eine mysteriöse Schwangerschaft, die durch eine Überdosis Anti-Babypillen ausgelöst wird sowie um eine Mensch-Roboter-amour-fou. Chung erzählt, führt der Rezensent aus, von Antihelden und behandelt Themen wie Autoritätsgläubigkeit und familiäre Sicherheitsmythen. Eine Welt der Widergänger und Trugbilder, in der man sich mit Gewinn verliert, so das Fazit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wir tun immer so, als wäre alles vollkommen normal. Aber das Leben ist nicht normal.« Bora Chung







