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Er liegt am Boden, eine junge Frau kniet neben ihm und hält den Kopf des Sterbenden, ein schmaler, junger Mann, den Blick zur Seite gerichtet. Das Bild wird zur Ikone, es wird Hunderttausende auf die Straße treiben, aber wer ist der junge Mann, wer hätte er sein können? Benno Ohnesorg, 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin erschossen, war Uwe Timms Freund und Gefährte, als beide Anfang der sechziger Jahre am Braunschweig-Kolleg das Abitur nachholten. Uwe Timm erzählt von dieser gewaltsam beendeten frühen Freundschaft, von den Erfahrungen einer Generation und vom Aufbruch eines Schriftstellers.…mehr

Produktbeschreibung
Er liegt am Boden, eine junge Frau kniet neben ihm und hält den Kopf des Sterbenden, ein schmaler, junger Mann, den Blick zur Seite gerichtet. Das Bild wird zur Ikone, es wird Hunderttausende auf die Straße treiben, aber wer ist der junge Mann, wer hätte er sein können?
Benno Ohnesorg, 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin erschossen, war Uwe Timms Freund und Gefährte, als beide Anfang der sechziger Jahre am Braunschweig-Kolleg das Abitur nachholten. Uwe Timm erzählt von dieser gewaltsam beendeten frühen Freundschaft, von den Erfahrungen einer Generation und vom Aufbruch eines Schriftstellers.
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Autorenporträt
Uwe Timm, geboren 1940 in Hamburg, lebt in München und Berlin. Sein Werk erscheint seit 1984 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln, u.¿a.: 'Heißer Sommer' (1974), 'Morenga' (1978), 'Der Schlangenbaum' (1986), 'Kopfjäger' (1991), 'Die Entdeckung der Currywurst' (1993), 'Rot' (2001), 'Am Beispiel meines Bruders' (2003), 'Der Freund und der Fremde' (2005), 'Halbschatten' (2008), 'Vogelweide' (2013), 'Ikarien' (2017), 'Der Verrückte in den Dünen' (2020), 'Alle meine Geister' (2023).
Rezensionen
Für Rezensent Hubert Spiegel ist diese Erzählung über Uwe Timms Jugendfreund Benno Ohnesorg nach "Am Beispiel meines Bruders" der zweite Teil eines autobiografischen Projekts. Denn diese sehr persönliche Geschichte über die Freundschaft zweier junger Männer versucht aus seiner Sicht zwar erfolgreich, der 1968-Symbolfigur, die Benno Ohnesorg war, seine Geschichte zurückzugeben. Doch eine Ohnesorg-Biografie wollte Timm mit diesen Erinnerungsbruchstücken nicht schreiben, erkennt der Kritiker. insein. Und das ist aus seiner Sicht auch gut so. Vielmehr werde hier eine Bildungsgeschichte erzählt, die der Rezensent exemplarisch für Timms und Ohnesorgs Generation stehen sieht: Zwei Freunde brechen aus der Sprachlosigkeit ihrer kleinbürgerlichen Elternhäuser auf, um in der Bildung und der Literatur ihr Glück zu finden. Zwar sei der Autor nicht davor gefeit, den Freund und den jungen Mann, der er selbst damals gewesen ist, gelegentlich weichzuzeichnen. Trotzdem kann Timm den Rezensenten immer wieder mit dem authentischem Lebensgefühl der Bundesrepublik der sechziger Jahre verblüffen. Zu den "anrührendsten" Szenen jedoch zählt für Spiegel die Schilderung eines Besuchs bei Ohnesorgs Sohn Lukas, der erst nach dem Tod Bennos geboren wurde.

© Perlentaucher Medien GmbH
Immer noch berührend: Uwe Timms Erzählung über die gewaltsam beendete Freundschaft mit Benno Ohnesorg. Hessische/Niedersächsische Allgemeine 20170602