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Geboren wurde er in Prag, mit zehn Jahren kam er nach Deutschland, mit siebzehn fing er an zu studieren - die Deutschen, ihre Bücher, ihre Frauen, ihre Fehler. Billers autobiographisches Buch erzählt wie ein Roman die tragikomische Geschichte eines Juden, der in einem Land Schriftsteller wird, in dem es keine Juden mehr hatte geben sollen. Leichthändig geschrieben, selbstironisch und spöttisch, ist dieses Buch weit mehr als das Selbstporträt eines Künstlers: es ist die immer neue Geschichte desjenigen, der seinen Platz in der Welt finden und sich selbst auf die Spur zu kommen versucht.

Produktbeschreibung
Geboren wurde er in Prag, mit zehn Jahren kam er nach Deutschland, mit siebzehn fing er an zu studieren - die Deutschen, ihre Bücher, ihre Frauen, ihre Fehler. Billers autobiographisches Buch erzählt wie ein Roman die tragikomische Geschichte eines Juden, der in einem Land Schriftsteller wird, in dem es keine Juden mehr hatte geben sollen. Leichthändig geschrieben, selbstironisch und spöttisch, ist dieses Buch weit mehr als das Selbstporträt eines Künstlers: es ist die immer neue Geschichte desjenigen, der seinen Platz in der Welt finden und sich selbst auf die Spur zu kommen versucht.
Autorenporträt
Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Er ist Autor der Romane 'Esra' und 'Die Tochter', der Erzählbände 'Liebe heute', 'Bernsteintage', 'Land der Väter und Verräter' und 'Wenn ich einmal reich und tot bin', der Essaybände 'Die Tempojahre' und 'Deutschbuch' sowie des autobiographischen Bands 'Der gebrauchte Jude'; darüber hinaus schreibt er Theaterstücke ('Kanalratten') und Kolumnen. Zuletzt erschienen seine Novelle 'Im Kopf von Bruno Schulz', sein monumentaler Roman 'Biografie', der Roman 'Sechs Koffer', der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, der Erzählband 'Sieben Versuche zu lieben. Familiengeschichten' sowie der Roman 'Der falsche Gruß'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Joachim Kaiser ist seinem ersten Reflex, das "Selbstporträt" von Maxim Biller sofort fulminant zu verreißen, nicht gefolgt und hat es sich stattdessen ein zweites Mal vorgenommen. Und da ist es dem Rezensenten aufgegangen, unter der zornigen, arroganten, "streitsüchtigen" Schale liege ein tief unglücklicher Kern, die Wut mit der sich Biller insbesondere gegen seine jüdischen Mitmenschen wende, indem er ihnen vorwerfe, nach dem Holocaust zur Tagesordnung überzugehen, sei eine "forciert-aggressive Attitüde". Bei all dem könnte einem entgehen, was für ein brillanter Wortkünstler Biller ist, streicht Kaiser heraus, der nun wahre Lobeshymnen auf den Autor niedergehen lässt. Er preist dessen geradezu "fabelhafte" Fähigkeit, seine Leser mit knappen Sätzen in den Bann zu schlagen und Überraschendes mit Einleuchtendem zu großartigen Passagen zu verschmelzen. Er feiert das untrügliche Gefühl für Rhythmus und Pointe und bescheinigt der Biller'schen Prosa gar Suchtpotential. Und deshalb findet der Rezensent am Ende auch, wer derart wunderbar schreibt, der "kann sich auch einen Tick erlauben", wie seine "pauschale" Ablehnung Thomas Manns beispielsweise.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[...] ein verdammt gutes Buch. Biller ist es gelungen, die Juden in Deutschland sichtbar zu machen, auch wenn viele gern unsichtbar geblieben wären.« Alan Posener Welt am Sonntag