Als 323 v.Chr. Alexander der Große völlig überraschend im Alter von kaum 33 Jahren in Babylon stirbt, ist sein ganzes Geschlecht das makedonische Königshaus der Argeaden - dem Tode geweiht. Was sich in den folgenden 25 Jahren an Intrigen und Gewalt, Mord und Krieg abspielt, kann mit jedem Königsdrama Shakespeares mithalten. James Romm beschreibt meisterhaft die dramatischen Ereignisse im Kampf um das Erbe Alexanders. In einer gespenstischen Sterbeszene nimmt Alexander Abschied von seinen engsten Gefährten, die ihm von Jugend auf vertraut waren und mit ihm buchstäblich die Welt erobert hatten. Die Frage, auf wen sein Reich übergehen solle, soll er mit den Worten beantwortet haben: "Auf den Stärksten . Wer aber der Stärkste ist, muss blutig ausgekämpft werden. Als Resultat dieses Ringens versinkt das riesige Herrschaftsgebilde, das sich über drei Kontinente ausdehnt, in einer nicht enden wollenden Folge von Kriegen. Dabei werden die Familienangehörigen des Toten zu Faustpfändern in den Händen der Diadochen, der ehemaligen Generäle Alexanders, von denen jeder versucht, die gesamte Macht auf sich zu vereinen. In seiner mitreißenden Schilderung der stürmischen Ereignisse und der ebenso leidenschaftlichen wie gewissenlosen Akteure ist dem Autor ein wahres Epos über den Untergang eines Weltreichs gelungen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Uwe Walter gefällt James Romms Geschichte des Zeitalters der Diadochen. Wie der Autor von den letzten, ereignisreichen Tagen Alexanders erzählt, in kurzen Kapiteln, spannungsreich, Geschichte als Handlung vermittelnd in Schlachten, Verrat und Intrigen, schnell Schauplätze und Akteure wechselnd, findet er lesenswert. Walter lernt Antigonos den Einäugigen kennen, Silberschilde, achtzigjährige Recken und Väter im Kampf mit ihren Söhnen. Die "Flegeljahre des Hellenismus", bei Romm werden sie lebendig, meint Walter.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Geschichte wird unter Romms kundigen Händen zur puren Handlung"
Uwe Walter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. September 2016
"James Romm erzählt (?) alte Geschichte spannend wie einen Krimi."
Münchner Merkur, 08. September 2017
Uwe Walter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. September 2016
"James Romm erzählt (?) alte Geschichte spannend wie einen Krimi."
Münchner Merkur, 08. September 2017







