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Sind Tiere Lebewesen mit einem Geist? Denken sie? Haben sie Bewusstsein? Was unterscheidet den Menschen vom Tier? In der gegenwärtigen Philosophie des Geistes existiert eine Reihe von Ansätzen, die solche Fragen aufgreifen, sie aus unterschiedlichen methodischen Perspektiven erörtern und zu kontroversen Antworten gelangen. Der vorliegende Band macht wichtige Beiträge zu dieser Diskussion erstmals auf Deutsch zugänglich und enthält Beiträge u. a. von Donald Davidson, Daniel C. Dennett, Fred Dretske, Ruth G. Millikan, David Papineau und John R. Searle. Eine ausführliche Einleitung ordnet die…mehr

Produktbeschreibung
Sind Tiere Lebewesen mit einem Geist? Denken sie? Haben sie Bewusstsein? Was unterscheidet den Menschen vom Tier? In der gegenwärtigen Philosophie des Geistes existiert eine Reihe von Ansätzen, die solche Fragen aufgreifen, sie aus unterschiedlichen methodischen Perspektiven erörtern und zu kontroversen Antworten gelangen. Der vorliegende Band macht wichtige Beiträge zu dieser Diskussion erstmals auf Deutsch zugänglich und enthält Beiträge u. a. von Donald Davidson, Daniel C. Dennett, Fred Dretske, Ruth G. Millikan, David Papineau und John R. Searle. Eine ausführliche Einleitung ordnet die Diskussion sowohl systematisch als auch historisch ein und unterstreicht ihren Stellenwert in den aktuellen Debatten innerhalb der Philosophie des Geistes.
Autorenporträt
Dominik Perler, geb. 1965, ist Professor für Theoretische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lehrte nach der Promotion in Fribourg und der Habilitation in Göttingen zunächst in Oxford und dann als Ordinarius für Philosophie an der Universität Basel. Gastprofessuren führten ihn nach Los Angeles, St. Louis, Tel Aviv und Madison. Im Jahr 2006 wurde ihm der Gottfried-Wilhelm-Leibniz Preis der DFG verliehen, die bedeutendste wissenschaftliche Auszeichnung in Deutschland. Seit 2007 ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Markus Wild studierte Philosophie und Germanisitk an der Universität Basel. Er promovierte 2004 mit der Arbeit Die anthropologische Differenz. Der Geist der Tiere bei Montaigne, Descartes und Hume (de Gruyter 2006). Seit Oktober 2003 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit Dezember 2004 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rundum gelungen findet Rezensent Michael Hampe diesen von Dominik Perler und Markus Wild herausgegebenen Sammelband, der sich vor allem mit den sprach-, erkenntnis- und wissenschaftsphilosophischen Problemen des Mensch-Tier-Verhältnisses befasst. Der Band zeigt für Hampe, dass an der Diskussion über den Geist der Tiere deutlich werde, "wie sehr empirische Forschung von begrifflichen Vorentscheidungen und Klärungen abhängt." Ausführlich gibt er zentrale Fragen der Diskussionen des Bandes wieder. Die Unterstellung geistiger Vermögen etwa sei vor allem Teil einer Strategie der Erklärung komplexen Verhaltens. Weitgehend unklar sei allerdings, wie die Komplexität eines Verhaltens genau graduiert werden soll. Zudem sei durch bloße Betrachtung des Verhaltens von außen nicht zu sagen, ob ein komplexes Verhalten auf einen "kognitiven Apparat" erklärend zurückgeführt werden muss oder nicht. Er hebt hervor, dass der Band Beiträge der "bedeutendsten Vertreter der analytischen Philosophie des Geistes" versammelt, etwa von Norman Malcolm, Stephen Stich, Donald Davidson, John Searle, Ruth Millikan, Fred Drestke und Daniel Dennett. Aber schon durch die siebzigseitige Einleitung von Dominik Perler und Markus Wild, die er als "überaus anregend" lobt, ist der Band seines Erachtens sein Geld wert.

© Perlentaucher Medien GmbH